"Stottriger/Schwacher" MOTOR 89er Bluebird Grand Prix

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  • Beim [lexicon]S13[/lexicon] hat der Deckel am CA18DET keine Dichtung und ist nur eingelegt und angeschraubt.
    Beim RB25DET z.b. hat man seitlich noch Abdichtleisten. Die Funktion des Deckels ist reine Optik.
    Selbst wenn sich Feuchtigkeit sammeln sollte:
    1. wo soll sie herkommen?
    2. selbst wenn sie da wäre, bei betriebswarmen Motor ist sie sofort wieder weg

  • Hey DANKE für jeden einzelnen Tipp hier!!
    Hammer...ich werde alles hier genannte versuchen zu checken...werde allerdings erst morgen dazu kommen mal genauer den Motor zu betrachten und hier dann auch Fotos rein setzen.
    Bin grade erst nach hause gekommen.
    Den Wagen hatte ich ab geholt...fahrfeehling für mich (auch wenns viele nicht verstehen) Geil^^ das ist 80er PO%NO Pur :hi:
    Wo ich los gefahren bin war alles noch ok...dann musste ich auf die Autobahn..bin so 80-100 gefahren...alles im Rahmen...bis ich dann ein Leistungsverlust deutlich gespürt hatte.
    Dabei "stotteert" der Motor wie schon erwähnt.
    Was mir aufgefallen ist...er bekommt dann zwischendurch so ganz kurze "schübe" als würde er wieder die volle Power haben, Umdrehungen dann auch schön bei 900...danach wieder Leistungseinbruch, Umdreheungen fallen auf 500-600U/Min.
    Was noch auffällig ist, dass die Beleuchtung und Gebläse dabei schwanken...ich als laie würde auf Elektrik tippen...oder es bekommt eben ein Teil wie [lexicon]Lima[/lexicon] ode eben Zündspule keinen vollen Strom...wackelkontakt? Masseproblem?? Aber würde es logisch sein dass er dann läuft wie nicht auf alle Zylinder???
    Ich weiss auch nicht mehr..ersatz Zündspulen sollte ich bis WE bekommen..
    Dann Brauche ich noch Zündmodul??

  • Kann zwei Ursachen haben.


    1) Drehzahl fällt, [lexicon]Lima[/lexicon] dreht zu langsam, Boardspannung sink, Lampen werden dunkler und Gebläse geht runter.


    2) Stottern und Absinken der Boardspannung haben die gleiche Ursache. In dem Fall währe das ein Kurzschluss oder ein niederohmiger Schluss. Dadurch fällt die "schwächste" Zündspule aus, die [lexicon]Lima[/lexicon] leistet ihre vollen Ampere und frisst dadurch auch nochmal mehr Leistung.


    Letzteres ist eher unwarscheinlich, nicht unmöglich, denn ein Kurzer müsste eigentlich eine Sicherung durchhauen. Hast Du aber einen Niederohmigen Schluss, wird die Durchbrennleistung der entsprechenden Sicherung nicht erreicht.


    Beim [lexicon]S13[/lexicon] hat der Deckel am CA18DET keine Dichtung und ist nur eingelegt und angeschraubt.
    Beim RB25DET z.b. hat man seitlich noch Abdichtleisten. Die Funktion des Deckels ist reine Optik.
    Selbst wenn sich Feuchtigkeit sammeln sollte:
    1. wo soll sie herkommen?
    2. selbst wenn sie da wäre, bei betriebswarmen Motor ist sie sofort wieder weg


    1) Spritzwasser und Regen die durch den Kühlergrill in den Motorraum gelangen. Warum sonst sollte ein Motor wohl versiffen über die Jahre?
    2) Das ist ja nicht das Problem. Wenn der Haufen länger steht, und bei der letzten Fahrt nicht alles Wasser verdampft wurde, gammelt es schön. Wenn der Motor bei Regen warm wird, unterstüzt die Hitze des Motors die Korrosion (Korrodieren ist eine exotherme Reaktion, die bei Temperaturzugabe schnell abläuft) der entsprechenden Bauteile. Wenn er heißt ist, verdampft es erst.


    Also: Erst denken, dann posten!

  • K10:
    Stimme Dir zu bis auf die Sache mit dem "Niederohmig".
    Da würde dann -eben weil wenig Widerstand- ein starker Strom fließen können --> Sicherung durch
    Also eher "hochohmig", aber das reicht ja auch schon um das System zum kippen zu bringen.


    Grüße
    O.


    Du hast recht. Niederohmig sind in dem Fall keine 3Ohm. Ich meinte damit einen Widerstand der deutlich kleiner als der des defekten Bauteils ist.

  • Ventildeckeldichtung undicht, Bremsflüssigkeit steinalt, Kupplungsflüssigkeit steinalt.


    Die [lexicon]Lima[/lexicon] hat eine viel zu große Riemenscheibe. Entweder falscher Riemen (zu schmal) oder er bekam mal eine neue (falsche) LiMa.

  • Okok,
    werde das mit den Flüssigkeiten mal im Hinterkopf behalten.


    Die [lexicon]Lima[/lexicon] ist mir auch ins Auge gefallen, vor allem hat die so zwei Riemenscheiben. Könnte sie denn das Problem verursachen, wenns die Falsche ist??
    Bordspannung auf der Voltanzeige des Tachos hat wärend der fahrt konstant über 13V angezeigt auch wärend des ruckelns bzw. wo das Gebläse gestottert hatte...hmhm


    Heute habe ich einen Satz davon bekommen; hoffe ich kriege das morgen allpeine hin 8)

  • Bei 13V ist die [lexicon]Lima[/lexicon] wohl OK.
    Mach Dir da mal keine Sorgen, das lag mit Sicherheit an der niedrigen Motordrehzahl. Solange das funktioniert würde ich da nichts ändern. Bring erstmal den Motor in Ordnung, dann kann man die anderen Dinge angehen.
    Um an die Zündspulen zu kommen, muss der Zierdeckel ab. Nimm dazu am besten ein Schraubenzieher mit einem 10ner-Kopf und für die kleinen Schrauben darunter ein 8er Aufsatz. Nimm keine Ratsche, die Gewinde gehen in Alu und sind schnell überdreht. Da muss man mit Gefühl arbeiten. :)


    Wenn die Maschine wieder sauber läuft zügigst Brems- und Kupplungsflüssigkeit tauschen.
    Dass der Deckel keine Dichtung hat hab ich [lexicon]btw[/lexicon] nicht gesagt :) Er hat an den Seiten so schwarzen Schaumstoff dran, aber wirklich dichten tut der nicht, höchtens gegen groben Staub. Ich hab mal den Motor geputzt und danach lief er nur noch auf drei Zylindern wegen Zündspulen, die im Wasser standen. Seitdem bin ich von der Nichtdichtwirkung des Zierdeckels überzeugt ^^
    Noch eine Kleinigkeit: Die Entlüftungsnippelschutzkappe von dem Kupplungszylinder fehlt :D

  • Huuhu Zwischenstand...
    Mein Plan Freitags früher nach hause zu kommen ist natürlich fehlgeschlagen, als ich zu hause war, war es schon dunkel :O
    Trotzdem noch Schraubendreher und Ratschenkasten mitgenommen und runter.
    Hab die Deckelschrauben dann letztendlich mit der Ratsche ab gemacht, hat super geklappt.


    Drunter warteten schon die Patienten.
    Motor an und mal angefangen die Stecker zu ziehen..
    Und tatsächlich! Bei den beiden mittleren schwächt der Motor wenn ich sie abziehe, bei der aussen rechts passiert nichts 8o
    Blöderweise ist mir beim Stecker ganz links der Nippel abgebrochen den man zum abziehen des Steckers drückt, genau der den man eh schon am schlechtesten ab bekommt 8|
    Diese Zündspule habe ich dann auch nicht mehr überprüfen können, mal gucken wie ich den Stecker morgen ab bekomme.

  • Mist verda*%$er..zu früh gefreut
    hab grad noch durchgeprüft, vor dem wagen stehend von links die drei funktionieren, die rechte wusste ich ja gestern schon also ausgetauscht stecker drauf, Wagen an und lief merklich besser. Bei laufendem Motor Stecker abgezogen und wieder drauf, war auch ein Unterschied zuz merken, alles klar SUPER.


    Ich stand dann kurz mit Nachbar am reden, Wagen aus, als ich ihn wieder an machte merkte ich schon dass wieder die Drehzahl zu tief war, zwischen 500-600. Stecker der Zündspule zum Test abgezogen und wieder drau...nichts.
    Irgendie scheint die rechte aussen Zündspule durch zu brennen?? Jetzt hab ich hier fünf (im schlimmsten Falle) durchgebrannte Zündspulen :mmmm: :cursing: :cursing:


    Was kann das nu wieder sein ?( ?( :baby: :(

  • Unwahrscheinlich, wenn Du mindestens drei verschiedene Spulen ausprobiert hast und das Problem weiterhin auftritt, ist der Transistor beschädigt. Das Zündmodul neben dem Motor. Das Teil kann man mit viel Gefühl übringens reparieren, wenn Du einen Elektronikbastler kennst, der ein bisschen Ahnung hat, kannst Du den auch nachlöten lassen. Dazu mit einem Dremel ganz vorsichtig die Schweißnaht im Kunststoff auftrennen (sieht man auf der Unterseite), dann kommt man an die Transistoren dran und kann sie nachlöten.
    Die Stecker brachen häufig bei so kalten Temperaturen, ist aber eigentlich nicht schlimm.

  • Unwahrscheinlich, wenn Du mindestens drei verschiedene Spulen ausprobiert hast ...


    Ja hast Recht..die Spulen sind wohl nicht alle hin...siehe weiter unten in meinem update :Bier:



    ...ist der Transistor beschädigt. Das Zündmodul neben dem Motor.


    OkOk...denke ich weiss welches gemeint ist...hier in diesem thread wurde eine Explosionszeichnung gepostet...dort die Nr.13 war es richtig??


    Die Stecker brachen häufig bei so kalten Temperaturen, ist aber eigentlich nicht schlimm.


    Nein ist insgesamt nichts schlimmes...ist nur für Nostalgiker wie mich, die mit alten/seltenen Teilen sehr vorsichtig umgehen etwas schwer. Allerdings, da ich den Stecker anders nicht ab bekommen hätte...habe ich erstmal die Zündspule komplett abgenommen samt stecker...und habe ihn dann mit dem Schraubenzieher so bearbeiten müssen dass er jetzt nur noch rauf und runter geht ohne nippel...naja einbuße :whistling: :evil:


    So nochmal ein UPDATE


    Wie ich rausgefunden habe ist momentan alles wie es war...und die erste Zündspule die beim Kauf drinn war, ist wohl auch garnicht defekt, vorhin hat es mir natürlich keine Ruhe gegeben...
    Bin dann noch kurz vorsichtig eine Runde gefahren, es steckte eine von den vier Zündspulen drinn die ich hier zum testen liegen hatte.
    Immernoch das gleiche wie anfangs, der Motor läuft "ruckelig" dann bekommt er wieder wie einen "schlag" und läuft wieder absolut super...zieht kraftvoll (für seine alten 130Ps), stottert nicht alles wunderbar...um dann wieder drehzahltechnisch in den Keller zu fallen.


    Bin dann aufm Hof angekommen Motor lief grad gut 900U/Min also Haube auf Stecker gezogen, Stecker wieder drauf...merklicher Unterschied...und das mit der Zündspule von der ich ausging sie hätte vorher nen "Schlag" bekommen...


    Also ist es momentan DEFINITIV so dass die rechte äussere Zündspule nicht durchgehend genug Saft bekommt...soweit sind wir :thumbup:
    Wenn ich nur wüsste wie sich ein defekter Transistor äussert...fällt der gleich komplett aus?? oder kann mein Problem auch am defekten Transistor liegen??


    Wenn jemand die Erfahrung mit defektem Transistor gemacht hat, kann er ja villeicht berichten...ich kann höchstens noch nächste Woche für Basteleien/Versuche überbrücken...wäre schad drum wenn der Blubi in Einzelteilen oder in der Presse endet...wollte ihn doch retten :US :US ;(

  • Spricht doch eigentlich alles in Richtung gebrochene Lötstelle am Transistor.
    Den Vorschlag würde ich als nächstes in Angriff nehmen und angesichts des Alters des Autos müßte man noch gut an die Lötstellen rankommen, wir reden ja nicht von SMD Bauweise, obwohl man auch daran mit Mühe und Not und sehr ruhiger Hand noch löten kann.
    Eine gebrochene/kalte Lötstelle ist etwas altersbedingtes und kann sehr oft dafür verantwortlich sein, daß etwas soeben funktionierendes nach ein paar Minuten und anderer Temperaturn nicht mehr funktioniert, ein Transistor hingegen ist meistens ganz oder gar nicht defekt.

  • ... Bei Dir läuft ein Zylinder nicht mit und das liegt zu 99% an der Zündanlage, d.h. entweder Zündspule oder Zündmodul... Ich würde an deiner Stelle daher zuerst Zündmodule und Zündspulen suchen.


    Meinst du mit Zündmodul das Teil was ich grad ausgebaut habe?? =Leistungstransistor?? Oder ist das wiedderum ein weiteres Teil was ich zusätzlich noch besorgen müsste??


    Bei meinem Pulsar sorgten nach der reaktivierung nach 10 Jahren Standzeit die Massekabel der Einspritzdüsen für Probleme.


    Diese sind obeben auf dem Motor festgeschraubt.


    Zu finden diagonal links über dem [lexicon]ECCS[/lexicon] Schriftzug in Richtung Innenraum


    Diese Massekabel sind bei mir wohl woanders, aber wo??
    Habe bisher drei Massekabel gefunden diese habe ich dann gelöst, mit [lexicon]WD40[/lexicon] besprüht, hin und her bewegt und wieder fest gezogen, weiss aber nicht genau wo die massekabel von den Zündspulen sind

  • Genau den Kasten meine ich. Da liegen ein paar Leistungstransistoren drin die vermutlich eine defekte Lötstelle haben. Anders als man es vermuten könnte ist das Teil aber doch in SMD-Bauform gefertigt und zudem noch mit einem Isolationszeug zugeschüttet. Wenn Du noch nie gelötet hast, lass es lieber einen Fachmann machen oder kauf Dir einen neuen gebrauchten Transistor.