Dass die Linke Gauck auch im dritten Wahlgang nicht wählen würde, war klar. Das hat die Lötsch (So eine Art Rudelführerin der linken Spinner) heute morgen klar gesagt.
Wahl des Bundespräsidenten 2010
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Naja, was will man dazu sagen...
In meinen Augen ist Wulff als bislang eindeutiger linientreuer Parteikader keine optimale Wahl für ein solches überparteiliches Amt.
Ebenso politisch instinktlos finde ich die vorherige Stilisierung der Wahl als Nagelprobe durch die schwarzgelbe Koalition selbst.
Immerhin ist das Amt weder von wirklichem Belang für das politische Tagesgeschäft, sondern repräsentativ für das Deutsche Volk gedacht- nicht für die Regierung.
Grad da dies ohne wirkliche politische Not erfolgte, ists besonders schade, dass so ein wesentlich besser für das geeinte Deutschland stehender Kandidat verhindert wurde.
Grüße
Chris
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Zitat
Original von christian
Naja, was will man dazu sagen...In meinen Augen ist Wulff als bislang eindeutiger linientreuer Parteikader keine optimale Wahl für ein solches überparteiliches Amt.
Ebenso politisch instinktlos finde ich die vorherige Stilisierung der Wahl als Nagelprobe durch die schwarzgelbe Koalition selbst.
Immerhin ist das Amt weder von wirklichem Belang für das politische Tagesgeschäft, sondern repräsentativ für das Deutsche Volk gedacht- nicht für die Regierung.
Grad da dies ohne wirkliche politische Not erfolgte, ists besonders schade, dass so ein wesentlich besser für das geeinte Deutschland stehender Kandidat verhindert wurde.
Grüße
Chris
Die Wahl war durchaus ein wichtiger Indikator für den Stand von Schwarz/Gelb.
Nach der Streiterei über die Monate mussten sie geschlossen auftreten. Dies ist nur in Ansätzen gelungen und schwächt die Regierung abermals.Wenn auch mit weniger drastischen Folgen,als ein Sieg von Gauck nach sich gezogen hätte!
Da suchen zwei Parteien EINEN Kandidaten aus und kommen dann ohne dritten Wahlgang nicht aus.Traurig!
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Zitat
Original von christian
Naja, was will man dazu sagen...In meinen Augen ist Wulff als bislang eindeutiger linientreuer Parteikader keine optimale Wahl für ein solches überparteiliches Amt.
Falsch! Wulff ist alles andere als linientreu, und er hat auch schon so manche inhaltliche Meinungsverschiedenheit mit Merkel gehabt.
Aber: Er verfügt über die notwendige Objektivität.
Dennoch hätte ich mir Gauck gewünscht, weil Wulff in Niedersachsen dort einen guten Job macht, wo er auch in der Tagespolitik wirklich was bewegen kann und weil Gauck die Unterstützung der Mehrheit in der Bevölkerung gehabt hätte.
Zitat
Ebenso politisch instinktlos finde ich die vorherige Stilisierung der Wahl als Nagelprobe durch die schwarzgelbe Koalition selbst.Und zu eben dieser Nagelprobe haben es ausgerechnet die Unionspolitiker gemacht, die Wulff ihre Stimme verwehrten. Ich kritisiere nicht deren Abstimmverhalten - dafür haben wir eine Demokratie, aber intern hätten die das im Vorfeld durchaus deutlich kommunizieren können.
Zitat
Immerhin ist das Amt weder von wirklichem Belang für das politische Tagesgeschäft, sondern repräsentativ für das Deutsche Volk gedacht- nicht für die Regierung.Das Amt des Bundespräsidenten wurde bis Köhler reichlich unterschätzt. Köhler hat z.B. mehrfach Gesetzen seine Unterschrift verweigert und dadurch die Politik zu Nachbesserungen gezwungen.
Zitat
Grad da dies ohne wirkliche politische Not erfolgte, ists besonders schade, dass so ein wesentlich besser für das geeinte Deutschland stehender Kandidat verhindert wurde.Grüße
Chris
Wenn wir wirklch einen Bundespräsidenten brauchen, der uns daran erinnert, dass wir seit 20 Jahren ein geeintes Land sind, dann ist es um unsere Gesellschaft sowieso schlecht bestellt.
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Amen!
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Zitat
Original von Kubek
Amen!Ego te absolvo!
*milde guckt*
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Zitat
Original von YETI
ZitatOriginal von christian
Naja, was will man dazu sagen...In meinen Augen ist Wulff als bislang eindeutiger linientreuer Parteikader keine optimale Wahl für ein solches überparteiliches Amt.
Falsch! Wulff ist alles andere als linientreu, und er hat auch schon so manche inhaltliche Meinungsverschiedenheit mit Merkel gehabt.
Na komm- mal im Ernst: Merkel ist nicht DIE CDU, und Wulff war immer linientreuer Christdemokrat.
Und Zwist mit der Kanzlerin, der vorallem aufgrund parteiinterner Machtinteressen entsteht, zeugt nicht wirklich von parteiübergreifender Neutralität.Das will ich an seiner Person ja nicht kritisieren- aber eine Eignung auf dieses Amt erwirbt man dadurch nicht automatisch.
ZitatAber: Er verfügt über die notwendige Objektivität.
Woher nimmst du diese Annahme?
Wir werden sehen, wie es ist- aber die ganze Vorgeschichte dieser Wahl in dieser recht heftigen Ausgestaltung wirkt auf mich als genaues Gegenteil.
Damit wurde auch ihm kein Gefallen getan- er wird gut zu tun haben, sich von diesem Verdacht zu befreien.Zitat
Und zu eben dieser Nagelprobe haben es ausgerechnet die Unionspolitiker gemacht, die Wulff ihre Stimme verwehrten. Ich kritisiere nicht deren Abstimmverhalten - dafür haben wir eine Demokratie, aber intern hätten die das im Vorfeld durchaus deutlich kommunizieren können.Da hast du mich falsch verstanden. Ich meinte die Ankündiggung der Koalition, dass die Wahl eine Nagelprobe für Regierung sei.
ZitatDas Amt des Bundespräsidenten wurde bis Köhler reichlich unterschätzt. Köhler hat z.B. mehrfach Gesetzen seine Unterschrift verweigert und dadurch die Politik zu Nachbesserungen gezwungen.
Das Amt ist repräsentativ und was die tatsächliche politische Gewalt angeht, sehr begrenzt.
Denn mehr als als eine formelle Prüfung der ggf. zu unterschreibenden Gesetze hat der Präsident nicht.Und da hat die Verweigerung der Unterschrift (und damit Inkraftsetzung) weniger Aussagekraft für die Wichtigkeit des Amtes als für die "Qualität" in Gesetzgebung und -ausgestaltung.
ZitatWenn wir wirklch einen Bundespräsidenten brauchen, der uns daran erinnert, dass wir seit 20 Jahren ein geeintes Land sind, dann ist es um unsere Gesellschaft sowieso schlecht bestellt.
Es ging nicht darum, dass wir daran erinnert werden sollten, sondern darum, dass der Bundespräsident das gesamte Volk repräsentieren soll.
Und in diesem Zusammenhang ist die Biographie des Herrn Gauck durchaus nicht uninteressant.Wichtiger fänd ich aber die Tatsache, dass er sich um eine wichtige- und in der deutschen Geschichte sehr selten umgesetzte Aufgabe verdient gemacht hat: der tatsächlichen Aufklärung von Unrecht durch staatliche Einrichtungen (hier der Staatssicherheit der DDR) .
Wenn man dagegen mal die völlige Blindheit der deutschen Justiz und Exekutive in den 20 Jahren nach Kriegsende gegenüber Naziverbrechern anschaut, ists das definitiv ein großer Fortschritt.
Und genau in dem Bereich wäre Herr Gauck durchaus ein guter Kandidat gewesen, um die guten Seiten des einigen, jetzigen Deutschlands zu repräsentieren.
Grüße
Chris
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Mal von einem Ausländer ein kleiner Einpruch:
Seid doch froh das ihr als das Volk nicht den BP wählen müßt/dürft.
Hatten das Theater erst bei uns. Amtierender BP gegen eigentlich niemand.
Dafür massiv Steuergelder für tolle Werbekampagnen zum Fenster rausgeworfen.
Wahlbeteiligung war bei ca. 50% und davon haben auch nur 50% der gültigen
Stimmen den Präsi im Amt bestätigt.
Was umgekehrt heißt, 60% der Bevölkerung wollten ihn nicht aber es gab keine
wirkliche alternative.Das Schlimmste an der ganzen Sache waren bei uns aber diese ganzen
Werbeplakate und Radio-Werbespots!
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Dafür bekommt "euer" Präsi wahrscheinlich nicht auf Lebenszeit mehr als der, der den Pimmel eigentlich in der Hand hat. Wenn Du nicht grade aus so nem Taschenvollstopferstaat des WM-Kontinents kommst
Alles relativ. Je mehr Demokratie beim Volk liegt, desto besser, auch wenns sinnlos ist. Irgendwo muss man ja anfangen
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Zitat
Original von bluefire-P10
..Möglich,dass einige Linke ihr Verständnis für Demokratie doch noch in vernünftige Bahnen lenken werden.
Da hoffst du vergebens, im linken Kosmos ist keine Demokratie vorgesehen.
Das Abstimmverhalten der SED Nachfolger spricht hier Bände.
Gruss
Rene -
Zitat
Original von Berlinerjung
Die Linke wählt erst garnicht mit.... mein Gott ist diese Partei demokratisch.Bei den Worten "20 Jahre Einheit lasst uns daran arbeiten sie weiter voran zu treiben" klatschen alle außer die meisten der Partei "Die Linke".
Solange so eine antidemokratische Partei ohne Probleme bei uns unter einem Deckmantel agieren kann läuft was falsch aus meiner Sicht.
...
d'accord!
Was mich bei weitem mehr aufgeregt hat, ist das demonstrative nichtmitsingen unserer Nationalhymne nachdem der Sitzungsleiter die Bundesversammlung aufgelöst hat.
HALLOOOOOOO???
Liebe SED-Nachfolger: Steht ihr zur Verfassung der Bundesrepublik, oder wie sieht's aus?
Das war die Bundesversammlung und da gehört es sich nunmal, daß man die Nationalhyme mitsingt, wenn der Sitzungsleiter dazu auffordert.
Und das hat nichts aber auch garnichts mit Nationalismus zu tun, das gehört sich einfach so!
Wer das mit seinem "Gewissen" nicht vereinbaren kann, sorry, der hat in der BV nicht zu suchen!
Meine Meinung!
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Zitat
Original von diablo-SR
die scheiß Kommunisten sollen einmal den Arsch in der Hose haben. Aber Herr Gauck hatten denen einfach zu viel diesen welchen aufgerissen nach der Wende.Das braune Pack ist noch hohler als ich dachte
die kommunisten sind rot....
btw mir pers. war Gauck auch Sympathischer, aber das Volk hat ja in unserer Demokratie nichts mehr zu sagen.
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Zitat
Original von Mortarion
das Volk hat ja in unserer Demokratie nichts mehr zu sagen.
Quark. Nicht zuletzt sind gerade in der Bundesversammlung auch eine Menge "Nicht-Politiker" stimmberechtigt.
Man kann sicher über eine Direktwahl des Bundespräsidenten durch das Volk diskutieren. Die ist aber nunmal - bis dato - nicht vorgesehen.
Zu den Linken: Sie sind zumindest konsequent - und sei es nur in ihrer Blödheit und Verbohrtheit.
Schön auch der Kommentar von Siegmar Gabriel: "Es macht uns stolz, dass hier (er meinte die Abweichler der Koalition) nach Gewissen und nicht nach Befehl und Gehorsam abgestimmt wurde."
Etwas, das in seiner Partei (siehe Hessen) ja besonders gerne gesehen wird und bisweilen mit Parteiausschlussverfahren und Rügen "honoriert" wird. :D:D:D
Was für ein fetter Heuchler!
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na, aber schön doch auch merkels kommentar: wir sind froh, dass Herr Wulff im 3ten Wahlgang mit absoluter Mehrheit gewonnen hat, das ist ein Vertrauensbeweis...
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Zitat
Original von YETI
Zu den Linken: Sie sind zumindest konsequent - und sei es nur in ihrer Blödheit und Verbohrtheit.
...
Hier irrst du.
Es war keine Blöd und Sturheit, sondern pures Kalkül.
Sie wollten Joachim Gauck um jeden Preis verhindern und dieses Ziel haben sie erreicht.
Es ist ihnen gelungen das Merkel in eine unmögliche Situation zu bringen, sie haben es geschafft die SPD zu blamieren und genau den Mann zu verhindern der ihnen am gefährlichsten werden konnte.
Gruss
Rene -
Zitat
Original von Rellem
ZitatOriginal von YETI
Zu den Linken: Sie sind zumindest konsequent - und sei es nur in ihrer Blödheit und Verbohrtheit.
...
Hier irrst du.
Es war keine Blöd und Sturheit, sondern pures Kalkül.
Sie wollten Joachim Gauck um jeden Preis verhindern und dieses Ziel haben sie erreicht.
Es ist ihnen gelungen das Merkel in eine unmögliche Situation zu bringen, sie haben es geschafft die SPD zu blamieren und genau den Mann zu verhindern der ihnen am gefährlichsten werden konnte.
Gruss
ReneAch pures Kalkül kann von verbohrter Blödheit zeugen und geprägt sein.
Ich sage es frei heraus: Links = strunzdoof, und zwar generell!
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Zitat
Original von Mortarion
ZitatOriginal von diablo-SR
die scheiß Kommunisten sollen einmal den Arsch in der Hose haben. Aber Herr Gauck hatten denen einfach zu viel diesen welchen aufgerissen nach der Wende.Das braune Pack ist noch hohler als ich dachte
die kommunisten sind rot....
btw mir pers. war Gauck auch Sympathischer, aber das Volk hat ja in unserer Demokratie nichts mehr zu sagen.
UND! rate mal warum ich nen Absatz gemacht habe!
Ob rot oder braun, man kan überall drauf haun
Für Brandenburg schäme ich mich, das die roten Säue wieder mit in der Regierung sind und noch mehr für die Leute, die vergessen haben, was die roten noch bis vor 20 Jahren angerichtet haben.
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Zitat
Original von Huba
Dafür bekommt "euer" Präsi wahrscheinlich nicht auf Lebenszeit mehr als der, der den P*mmel eigentlich in der Hand hat. Wenn Du nicht grade aus so nem Taschenvollstopferstaat des WM-Kontinents kommst :D:Also ich würde sagen das wir hier in der Ostmark so ziemlich die Höchsten
Gehälter für die Regierung haben.
Unser Präsi hat aber gemeint das der Obama ein bißchen mehr bekommt.
Stimmt aber eigentlich nicht. Wenn man diverse Zulagen mitrechnet, hat
er sogar mehr...
Glaub das sagt schon alles.
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So gesehen ist der Bundespräsident völlig unnötig. Ist nur mal wieder eine nutzlos bezahlte Stelle.