Trennungsgerücht Renault/Nissan

Gabs dieses Gerücht nicht schonmal?

Hör auf B11 Gott. (Und so ist es auch):
Ohne Renault gäbe es Nissan heute vielleicht nicht mehr. Also sei so zufrieden, wie es heute ist!

Zitat

Original von B11-Gott

btw. Renault wäre froh, wenn sie Nissan nicht am Hals hätten.

Mit Grauen schaue ich der Infiniti-Einführung entgegen.

Wieder sinnlos verprasstes Geld, welches der bessere Konzern (in diesem Falle Renault) für sinnigere Projekte investieren könnte.

Alles anzeigen

Wasn das fürn Müll?? Glaub derzeit gehts Nissan besser als Renault, global gesehen.

Vom Absatz her reden wir erst gar ned...

Nismo3

Naja, künftig wird Nissan ja auch vom neuen, starken Partner Lada profitieren. Endlich wird es wieder aufwärts gehen.

Zitat

Original von Stoho
Naja, künftig wird Nissan ja auch vom neuen, starken Partner Lada profitieren. Endlich wird es wieder aufwärts gehen.

Warum laden die sich eigentlich so nen Toten in den Kofferraum? Mal erlich, aber das ist doch noch viel schlimmer als Nissan wie B11 sagen würde.

Nur weil die ihre Möhren in Osteuropa besser verkaufen wollen? Glaub ich nicht..

Was ist wahrer als die wahre Zahl?

NISSAN Umsatz: $75.63 billion USD (2004)

Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Nissan

RENAULT Umsatz: €41.528 billion EUR (2006) -0.8%

Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Renault

Ich denke, der Renault- Umsatz in Dollar dürfte
unter dem von Nissan liegen.

Gruß mit Ruß

äh

Zahlen von 2004 und 2006 zu vergleichen ist sehr sinnvoll...
Außerdem sollte man die Zahlen dann schon in einer Währung angeben.

Ich merke nur mal kurz an, dass UMSATZ keine vernünftige Vergleichsgröße sein kann. Was nützt der schönste Umsatz, wenn am Ende kein Gewinn rausspringt?

Zitat

Original von SilEighty
...
Warum laden die sich eigentlich so nen Toten in den Kofferraum? ...

Es war einmal...
in Europa. Da kaufte eines Tages ein größerer Autobauer ein fast kaputt gewirtschafteten, kleinen Autobauer auf, der fast nur in Osteuropa und Asien ein paar seiner minderwertigen Vehikel (mehr schlecht als recht) verkaufte. Den Laden gab's für'n Appel und'n Ei, trotzdem zeigten alle anderen der Branche dem Großen einen Vogel und fragten sich, was er mit dem Saftladen da in der Pampa will. Dann schmiss der Käufer auf billigstem Weg ein möglichst günstiges, robustes Auto für den Ostmarkt zusammen und steckte seine bewährte Großserientechnik rein, die er also nicht einmal für teuer Geld extra dafür entwickeln musste. Gebacken war das Auto. Das war aber sogar so gut und billig, dass die Europärer das bald auch kaufen wollte - was der große Autobauer aber nie so beabsichtigt hatte. Um dem Grauimport die Luft abzudrehen, importierte es das Autochen nun eben selber und verkauft es wie geschnitten Brot - so als Zusatzverdienst - in seinen vorhandenen Autohäusern und lacht sich kaputt.

Der Große nennt sich immer noch Renault und das Autochen Dacia Logan.
Und wenn keiner einen Totalschaden hatte, dann fahren sie noch heute.

Gute Nacht

Ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit, war aber bemüht, das unterhaltsam zu präsentieren

Was Du "Zubrot" nennst, nannte ich "Zusatzverdienst" - wir sind also auf einer Wellenlänge
Wie es für die Händler aussieht, entzieht sich meinem Wissen. Scheint aber logisch, dass bei dem Kampfpreis (mit Blick auf die Mitbewerber) nicht viel bleibt und einer der Dumme sein muss.

Renault & Dacia, Nissan & Lada... da scheinen welche das große Rezept gefunden haben zu wollen. Ein logischer Schritt, das kopieren zu versuchen

Das Problem ist, dass du hier nichts pro-Renault sagen darfst ohne gesteinigt zu werden. Egal ob es der Wahrheit entspricht oder nicht.

Da es neben Renault noch weitere Interessanten bei Lada gab (GM und Fiat) scheint die Klitsche ja nicht ganz uninteressant zu sein. Wenn man bedenkt, dass die Experten erwarten, dass Rußland sich in den nächsten Jahren zum größten Absatzmarkt in Europa entwickeln wird ist der Anteilserwerb durchaus verständlich.

@ busfred - Klar kann ich verkaufte Einheiten wunderbar zählen. Am Ende zählt jedoch der Gewinn. Und nur der.

Die Gier nach Profit und die Methoden dazu sind überall bekannt. Das hat nichts mit Pro oder Contra irgendwer zu tun. So sind sie alle.
Ich persönlich habe meine Vergangenheit mit Renault und stehe dazu. Aber ich werde hier und auch nicht sonstwo die gelb-blaue Fahne für den Verein halten.

Renault hat mit dem Resultat - die Absatzzahlen des Logan - sicher einen Erfolg gelandet, von dem man noch länger reden wird. Das sie Nissan aufgekauft und zur Sanierung vor dem Gang über Leichen nicht zurückgeschreckt haben (Goshn ist nicht umsonst ein gefürchteter Bluthund, dessen Ansehen weniger auf Respekt als auf Angst aufbaut), will ich nicht verschweigen. Schaut euch aber auch mal an, was GM schon viel länger in ähnlicher Manier betreibt, um ein Beispiel zu nennen. Die wollen Profit, scheißegal wie und wen oder was sie dazu kaputt machen müssen. Wo wollen wir weiter machen? DB und Chrysler? Nenn sie, wie Du willst...

Russland und China sind die Märkte, nach denen sich heute viele Branchen die Finger lecken. Heute was vom Kuchen abhaben wollen, um morgen satt und dick zu werden.

Beispiel: Wenn ich ein Restaurant aufmache, und mein Essen zu billig verkaufe, mache ich an jedem Teller der raus geht Verlust. Vielleicht habe ich dann sogar jeden Tag die Bude bis auf Anschlag voll, weil mein Essen so billig ist und ich würde denken, es liefe ganz gut! Unter'm Strich bin ich dann aber nur umso schneller pleite. Ich muss also meine Kosten im Griff haben, günstig sein und trotzdem wirtschaftlich arbeiten.
Lange Rede... will sagen: Verkaufen ist gut, aber es muss am Ende was bei Dir als Unternehmer hängen bleiben!

Geschichte ist, dass der heutige Konzernchef von Renault-Nissan '99 nach Japan geschickt wurde, um Nissan aus den roten Zahlen zu holen. Hat er auch gemacht. Ansonsten wäre der Karren voll vor die Wand gefahren, oder aber (und das halte ich für wahrscheinlicher) einem anderen Großkonzern in die Hände gefallen. Mit GM wärt ihr heute auch nicht glücklicher