Es ist grundsätzlich eine gute Idee:
Straßenverkäufer, die auch Kneipen aufsuchen, verkaufen eine sogenannte Obdachlosenzeitschrift und fördern damit (angheblich) eine "Küchentafel" oder einen "Klamottenladen" für arme Menschen. Einen Teil des Zeitungsverkaufserlöses können die Straßenhändler selbst behalten, was ihr Selbstwertgefühl stärkt, da sie damit wenigstens "etwas" auf "eigenen Beinen" stehen.
Diese grundsätzlich vernünftige Idee wird leider betrügerisch missbraucht. Verstärkt seit Anfang August 2010 suchen insbesondere Angehörige mobiler, ethnischer Minderheiten die Fußgängerzonen und Gastronomiebetriebe mittlerer und größerer Städte heim, um gefälschte Obdachlosenzeitungen zu verkaufen.
Derzeit steht die Zeitschrift "Strassenträumer" im Visier der Behörden, in RP ist deren Vertrieb bereits gerichtlich verboten.
Wer Obdachlosen helfen möchte, sollte sich an seine Gemeinde wenden und nicht solche Straßenzeitungen kaufen. Schade, dass wenige Betrüger eine gute Idee kaputt machen ...