Diesel fährt sich wie Benziner (Kupplung)

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 5.211 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von anton59.

  • Hallo zusammen,


    ich fahre des Öfteren mit einem X-Trail T30 Diesel. Die Kupplung des Fahrzeugs ist definitiv in Ordnung und nicht verschlissen.


    Dennoch finde ich es oftmals sehr anstrengend, mit dem Auto zu fahren und ich habe mittlerweile doch schon viele Jahre Fahrerfahrung auf unterschiedlichsten Fahrzeugen.


    Was mich stört ist Folgendes:
    Die Kupplung spürt man für einen Diesel überhaupt nicht. Normalerweise kann man ja mit einem Diesel nur mit der Kupplung anfahren und/oder einparken etc. Und Diesel sind ja bekanntlich eigentlich schwieriger "abzuwürgen" als Benziner. Außerdem merkt man ja bei einem Diesel den Schleifpunkt relativ deutlich. Das alles merke ich allerdings bei dem X-Trail überhaupt nicht. Normalerweise sind ja Diesel einfacher als Benziner zu fahren, aber bei diesem Fahrzeug ist das irgendwie anders herum.


    Der Wagen geht mir gerne einmal aus und insbesondere muss man viel Gas beim Anfahren geben. Ich komme mir da immer vor wie ein Fahranfänger und mitunter ist das in der Öffentlichkeit auch richtig peinlich.


    Habt Ihr mit Euren X-Trail-Dieseln ähnliche Erfahrung gemacht bzw. könnt Ihr bestätigen, dass die Kupplung für einen Diesel ungewöhnlich ist?

    • Offizieller Beitrag

    Und: Deine Erfahrungen bezüglich des einfachen Anfahrens mag für Diesel ja passen- für aktuelle Turbodiesel aber häufig nicht. Da haben einige Modelle, von Alfa bis VAG eine Anfahrschwäche.


    Grüße


    Chris

  • Zitat

    Original von Kubek
    Hat der WAgen eine hydraulische Kupplung?


    Keine Ahnung. Aber das können die X-Trail-Fahrer hier sicherlich beantworten.


    Kann es sein, dass er auf Grund des Allrads eine hydraulische Kupplung hat? War da nicht Irgendetwas, dass das Hydrauliköl nicht zu heiß werden darf? Irgendetwas mit Getriebe und nicht heiß werden dürfen war doch da? - Mir fällt jetzt aber gerade nicht ein, in welchen Situationen das eintreten kann. Vielleicht, wenn auf Schnee die Antriebseinstellung auf Automatik und nicht auf 4WD steht?

  • Fahre jetzt seit über 10 Jahren T30 und habe noch keine Anfahrschwäche oder sonstiges komisches Verhalten der Kupplung bemerkt. Man muss auch nicht viel Gas geben beim Anfahren.
    Das muss entweder an dem besagten Fahrzeug liegen oder an dir :tml:.
    Was mich anfangs etwas gestört hat, ist dass die Kupplung gegenüber anderen Fahrzeugen schwer zu betätigen geht. (Wir haben vor 3 Jahren einen Matiz gekauft und da dachte ich schon, die Kupplung ist kaputt, so leicht geht die)

    • Offizieller Beitrag

    Was für Diesel kanntest du bisher oder bist du regelmäßig gefahren?


    Meine Vierzylinder Turbodieseldirekteinspritzer die ich bisher gefahren bin fahren sich deutlich schwieriger an und brauchen mehr Gas als die Benziner die ich privat besessen habe.



    Das wird beim 2,0 Dieselmotor aus dem T31 genauso sein.


    Der 2,5l Benziner ist da beim Anfahren zB sehr harmonisch.

  • Jupp...


    Die Paschalaussage von oben trifft vielleicht beim Vergleich 1.0 Benziner am Berg zu 2 Liter Diesel in der Ebende ...


    Ansonsten muss aber für ein normales zügiges Anfahren auch beim Diesel Gas gegeben werden.
    Vom 1.9 TDI mit 90 PS wie für VW 2.0 TDI mit 180 PS.


    Klar kann man mit langsam schleifenmder Kupplung rangieren aber das ist bei aktuellen Benzinern genauso möglich

    --> Verkaufe meine (Almera) N16 Teile <--
    <-- Zündkerzen N16 1.5 ... Bremsüberholungskit N16 -->

  • Zitat

    Original von Shadowrun
    ... Klar kann man mit langsam schleifender Kupplung rangieren aber das ist bei aktuellen Benzinern genauso möglich


    Das klappt mit N15, P10 und E11, alle mit Benziner, wunderbar - bis die AC zuschaltet.. dann ist schlagartig Sendepause :D


    Die Saugdiesel von P10 oder Mazda 626 waren aber wirklich nur mit Vorsatz abzuwürgen.



    feti

    19.11.2010: P10-Langstreckentest unfreiwillig nach 11,2 Erdumrundungen beendet ;(

    09.12.2010: P10-Langstreckentest reloaded, back in business :] aktuell 333.104 km

    bis 02.11.2022: Sternenkreuzer W140 Endstand 447.980 km

    ab 07.11.2022: Sternenkreuzer W211 aktuell 260.000 km

    Einmal editiert, zuletzt von feti ()

  • Danke für Eure Antworten.


    Also bisher war ich eigentlich schon der Meinung, dass ich weiß, wie man Auto fährt und ich habe auch kein generelles "Schalterproblem". Mir ist Schaltung in der Regel sogar lieber also Automatik. Eigentlich war ich bis zu diesem Auto der Meinung, dass ich Autofahren und Schalten kann.


    Ich fahre auch regelmäßig verschiedenste Fahrzeuge; sowohl älter als auch neuer. Sowohl Diesel als auch viele Benziner. - Alles problemlos.


    Ich hätte eigentlich auch kein Problem, dass sich der X-Trail "wie ein Benziner" (vgl. Threadüberschrift) fährt. Allerdings finde ich es mit dem Auto bald noch schlimmer als mit einem Benziner. Irgendwie bekomme ich von dem Fahrzeug nur wenig Rückmeldung von der Kupplung. - Sonst hat man ja eigentlich immer "im Blut", wo jetzt der Schleifpunkt etc. ist.


    Wie dem auch sei, ich wollte hier einfach einmal fragen, wie es Euch so mit dem X-Trail ergeht. Es beruhigt mich schon einmal, dass Ihr hier schreibt, dass die Diesel durchaus auch mehr Gas brauchen.

  • Also wenn Du, wie Du schreibst, viel Erfahrung und Fahrpraxis mit verschiedensten Fahrzeugen hast und mit dem X-Trail auf einmal spürbare Probleme, dann würde ich durchaus auch eine defekte oder abgenutzte Kupplung in Betracht ziehen.
    Ist doch ärgerlich, wenn man sich ewig mit irgendeinem scheinbar eigenartigen Verhalten rumärgert, nur um dann irgendwann festzustellen, dass es die ganze Zeit ein technischer Defekt war...

  • Zitat

    Original von feti
    Die Saugdiesel von P10 oder Mazda 626 waren aber wirklich nur mit Vorsatz abzuwürgen.
    feti


    Ja sicher und wenn wir dann die Vergaser Benzinre dazu nehmen dann stimmt das wieder.


    Ja früher war das Leben einfach ;)


    Wie von 600er erwähnt die Nissans leiden unter schwachen Kupplungen. Da ist es schon manchmal normal vor 100 tkm die Kupplung kaputt zu bekommen

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  • Also ich fand die Kupplung T30 2,2 CDI auch nicht den Brüller (die Karre lag mir nicht in Bezug auf Kupplung) - die vom vor T31 und vom jetzigen T31 liegt mir mehr. Das Turboloch (Gedenksekunde) war beim T30 noch ausgeprägter - T31 beschleunigen kultivierter.


    MaxJ30

    Life is a short trip - Don`t drive boring cars..!!!

  • Hallo zusammen,


    weiterhin vielen Dank für Eure Beiträge.


    Also einen Defekt der Kupplung schließe ich aus. Das wäre garantiert einigen versierten Kfzlern aufgefallen, die mit dem Auto gefahren sind.


    Ich hatte hier im Forum vor längerer Zeit schon einmal auf diesen Artikel verwiesen, der den X-Trail abhandelt und hier dem Vernehmen nach bei einigen auf großes Interesse gestoßen ist. Der Artikel ist zwar schon über 8 Jahre alt, aber v. a. für den T30 weiterhin gültig.


    Auf jeden Fall heißt es darin u. a.:


    "Wegen der verhältnismäßig geringen Motorbremswirkung nach dem Gaswegnehmen hätten wir hier in jedem Fall mehr Verschleiß an den Bremsen erwartet. Die geringe Bremswirkung des Motors rührt auch daher, dass die Maschine nach dem Gaswegnehmen zunächst nicht auf ihre optimale Leerlaufdrehzahl von etwa 750 Touren kommt, sondern – aus Gründen der europäischen Abgasregelungen – einige Sekunden mit stark erhöhter Drehzahl von über 1000 Touren weitersurrt. Das ist nicht nur gewöhnungsbedürftig, es klingt auch unschön nach einem dilettantischen Fahrer. Langsames Rangieren wird dadurch ebenfalls erschwert."


    "Geht man gefühlvoll mit dem Kupplungspedal um, ist es sogar möglich, große Anhänger kupplungsschonend mit Leerlaufdrehzahl zu rangieren. Aber nur ein klein wenig Unachtsamkeit, und schon stirbt der Motor schlagartig ab – eine typische Unart von heutigen Turbodieselmotoren."


    Für mich hört sich das alles an, als wäre da ungefähr mein Problem beschrieben. Insbesondere den letzten Satz kann ich nur bestätigen. :rolleyes: Einige von Euch haben ja in diesem Thread bereits ähnliches berichtet, insbesondere so auch das Verhalten von modernen Turbodieselmotoren.


    Als ich den Artikel vor längerer Zeit entdeckte, sind mir die oben zitierten Zeilen gar nicht so sehr aufgefallen. Damals hatte mich das im Artikel beschriebene Allradverhalten mehr interessiert.

    • Offizieller Beitrag

    Da hamwers doch. =) ;)

  • Nööö ;)


    als ich vor genau einem Jahr vom T30 Diesel auf den QQ Benziner umgestiegen bin, habe ich den QQ (Schande über mein Haupt) in den ersten Tagen mehrfach "abgewürgt". Und das nach 32 Jahren Auto (Diesel und Benziner).


    Ich meine, dass der T30 (mein ehemaliger jedenfalls) wesentleich leichter zum Laufen gebracht werden konnte und sich so gar nicht wie ein Benziner anfühlte. Ohne viel Gas und ohne Abwürgen.


    Ich tippe auch, dass die Kupplung vielleicht doch nicht mehr so ganz "1a" ist.


    malcom

  • Die modernen Dieselmotoren werden einfach mit jeder Verschärfung der Abgasnormen immer "divenhafter".
    Mein seeliger Terrano II (hatte EURO 2) ließ sich ohne Gaspedal noch mit dem 3.Gang bewegen - das ging mit dem T30 überhaupt nicht. Er ließ sich aber - ohne Hänger - mit wenig Gas zum Anfahren bewegen. Danach kam erst ab ca. 2000 U/min richtig Schub.
    Mein Octavia zieht zwar schon ab 1500 U/min richtig ordentlich und lässt sich auch mit 1100 U/min durch die Stadt bewegen. Aber beim Anfahren benötigt er auch etwas Feingefühl - anfangs habe ich in regelmäßig abgewürgt (wobei das kein richtiges Abwürgen war - die Elektronik hat einfach den Motor abgestellt ohne großes Rucken).
    Nach ein paar Wochen hat man sich daran gewöhnt - und denkt es geht nicht anders. Für Umsteiger vom enzinmototr ist das Verhalten unproblematisch, diese sind gewohnt etwas mehr (manchmal etwas zu viel) Gas beim Anfahren zu geben.

    • Offizieller Beitrag

    @ Anton


    Also ich denke das sich der normale Saugbenziner lockerer anfahren läßt als ein moderner Dieseldirektinspritzer.

  • Hallo busfred,
    was ist lockerer ?(
    Mehr Einkuppeldrehzahl brauche ich defintiv beim Benziner - und das sind bei mir (Freundin, Kinder) VW's 1,6 "Bauernmotor" und auch der 1,4 VW-Benziner. Und da bei den schon etwas älteren Modellen (alles Baujahre 1997-1999) die Kupplung relativ spät kommt, fällt mir der Umstieg vergleichsweise schwer.
    Die Umsteiger vom VW-Motor auf den Octavia geben einfach traditionell mehr Gas und umschiffen den kritischen Bereich (sie müssen nur auf die frühzeitig greifende Kupplung achten).
    Die Einkuppeldrehzahl beim 1,6 TDI liegt niedrig, darf aber einen in der Elektronik hinterlegten Schwellwert nicht unterschreiten (nicht wissenschaftlich nehmen). Dann geht der Motor einfach aus - er ruckt nicht mal richtig (das wäre ja der Ansatz letztendlich doch etwas mehr Gas zu geben).
    Aber mittlererweile habe ich mich dran gewöhnt :) Und der nächste Diesel mit EURO 6 (oder 7) wird u.U. wieder andere Besonderheiten haben.

  • Meine Erfahrung aus 32 Jahren Führerschein mit über 30 Autos (upps) hat mir gezeigt, dass JEDE Kupplung bei jedem Auto anders reagiert. Ich kann auch nicht die Kupplung von Turbo-Diesel "Marke A" mit der Kupplung von Turbo-Diesel "Marke B" vergleichen, nur weil es Turbo Diesel sind. Das gleiche gilt doch für Benziner auch. Jede Kupplung reagiert doch anders. Es gibt doch schon große Unterschiede zwischen :boardweibchen: Panda und meinem QQ.


    Nur bei den Turbos ist es doch so, dass das Drehmoment schon wesentlich früher anliegt und demnach auch weniger Gas beim Anfahren gegeben werden muss. Es gibt doch Turbo-Motoren, bei denen das max. Drehmoment bei etwas über 1000 U/min anliegt. Da muss ich nicht mehr viel Gas geben......


    Der "Sauger" hingegen braucht da nen bisschen mehr an Pedal-Druck. Auch mein QQ, wo Drehmoment erst recht spät anfällt.


    Ich darf ab und an von einem Bekannten nen 911er aus den 80ern fahren. Ok, der Vergleich hingt etwas. Aber ohne Drehzahl geht da gar nichts oder die Kiste ist sofort abgewürgt.


    malcom


    @ anton: was ist ein "Bauernmotor"?

  • Zitat

    Original von Malcom 63
    Nur bei den Turbos ist es doch so, dass das Drehmoment schon wesentlich früher anliegt und demnach auch weniger Gas beim Anfahren gegeben werden muss. Es gibt doch Turbo-Motoren, bei denen das max. Drehmoment bei etwas über 1000 U/min anliegt. Da muss ich nicht mehr viel Gas geben......


    Statisch bei Vollast sind die Drehmomentwerte ermittelt.


    Wenn du es schaffst mit Vollgas so einzukuppeln dass der Motor bei 1000 U/Min bleibt dann hast du deine Drehmomentwerte.


    Ansonsten beim kurzen Gasstoß und etwas über Leerlauf halten dreht der Turbo ein paar Ehrenrunden aber am Drehmoment passiert da nicht viel

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