Hi Leute,
ich lese hier zwar schon seit knapp 2 Jahren mit, habe mich
aber erst heute registriert.
Erst mal danke an die Runde für die vielen wertvollen Tipps!
Einer davon behandelte das Rostproblem der Ferkel. Als
ehemaliger MB E-Klasse-Fahrer (Bj. 2000 -> Edel-Rost, stahlfrei) bin ich ein
gebranntes Kind in Sachen Rost – daher das gesteigerte Interesse. Als ich hier zum
einen über die Rostprobleme des Dicken am Rahmen und einigen Karosserieteilen
(Heckklappe etc.) las und über die Versiegelung mit Mike Sanders-Fett fast nur
Gutes geschrieben wurde, war für mich klar, dass mein Pathfinder „eingeseift“
werden muss.
Nach kurzer Googelei fand ich einen Profi, der diese
Unterboden- und Hohlraumkonservierung in meiner Stadt (Göttingen, Südniedersachsen) anbietet.
Nach eigener Angabe macht er (Julian Meyer) das bereits seit mehr als 25 Jahren
(www.kfz-rostschutz.de) und auch
sonst einen sympathischen Eindruck (Autofan und Oldtimer-Sammler). Also bin ich
einfach mal hingefahren.
Nachdem er sich unters Auto legte, den Grad der Korrosion
(mein Pathfinder ist Baujahr 2010) an Rahmen und Karosse überprüfte, nahm er
die Türen und Innenkotflügel ins Visier. Hier stellte er fest, dass es beim
Pathfinder viele Möglichkeiten gibt, das Fett in die Hohlräume der Karosserie
zu pressen, ohne eigene Bohrungen zu setzen. An den Türen gibt es viele
Gummistopfen und natürlich die Öffnungen unten, durch die das Wasser abläuft.
Zum vereinbarten Termin (Dienstag, den 12.07.) brachte ich
ihm den Dicken morgens hin und konnte ihn dann am frühen Abend wieder abholen.
Zum Glück blieb es die letzten Tage davor trocken, sodass er den Wagen nicht
erst trocknen musste.
Dankenswerterweise dokumentierte er den Grad der Korrosion
mit diversen Fotos. Da sieht man, dass die Schweißnähte am Rahmen bereits vom
Rost befallen waren. Es handelte sich allerdings nur um „Flugrost“ und war gut
zu entfernen. Er musste also keinen Rostumwandler
verwenden, sondern nur etwas abschleifen. Anschließend wurden die Stellen dann mit dem Mike Sanders-Fett versiegelt.
In seinem Blog-Eintrag kann man das auch nachverfolgen: http://kfz-rostschutz.de/2016/…us-2010-beginnender-rost/
Als ich den Pathi dann abholte, war der ganze Wagen mit
einer dünnen Fettschicht bedeckt. Er erklärte mir, dass ich das Fett ruhig ein
paar Tage drauflassen solle, bevor ich die Waschanlage besuche, denn es kriecht
in alle Ritze und Risse im Lack und versiegelt so den Dicken auch von außen.
Außerdem gab er mir den Tipp, den Wagen ruhig mal 1 bis 2 Tage in der prallen
Sonne stehen zu lassen, da die Wärme die Kriechwirkung des Fettes verstärkt.
Auf meine Frage, wie lange der Unterbodenschutz denn am
Wagen haften würde, zeigte er mir an seinem Oldtimer, wie der Fettfilm nach 5
Jahren im Radhaus aussieht. Als ich mit dem Finger dranging, konnte ich eine dicke Fettschicht erfühlen. Das Mike Sanders-Fett kriecht nicht nur über Jahrzehnte in
alle Ritzen und Ecken, es haftet auch bombig! Schmutz durch harten
Geländeeinsatz können ihm ebenso wenig anhaben, wie jahrelange Penetration mit
Streusalz. Und „der Freundliche“ hat das Fett wirklich großzügig verteilt!
Falls Interesse besteht, werde ich hier in regelmäßigen
Abständen über den Schutzgrad der Versiegelung berichten. Auf jeden Fall bin
ich jetzt beruhigt, dass der Dicke eine ordentliche Schutzschicht am „Bauch“
hat.
P.S.: Trotz Hohlraumversiegelung läuft das Wasser über die
Innentüren an den Löchern unten nach wie vor problemlos ab.
Bilder vor und nach der Versiegelung angehängt... Weitere Bilder auf Wunsch gern.