Was so zu machen ist am Spaßmobil....

Neulich in Montenegro:

Regen, Schotterstraße, Rechtskurve - ein lauter Knall - Auto fuhr etwas komisch.

Erste Sichtprüfung ergebnislos - Angesichts Regen und Matsch hatte ich auch keine weiteren Ambitionen da das Auto ja noch fuhr.

In den Serpentinen auf Asphalt erhärtete sich der Verdacht auf Koppelstange: Klonk - immer beim Einlenken nach rechts.

Abends am Lagerplatz in Plav:

Normalerweise geht ja das Gummi kaputt, was zu einem dahinsiechen des Kugelkopfes führt - Aber ein Gewaltbruch - hab ich so auch noch nicht gesehen.

Das Teil hier war von Moog und ca. 4 Jahre im Einsatz.

Man stelle sich vor ein Spurstangenkopf würde auf gleiche Weise versagen..............

Da der lokale Teiledealer in Plav (Montenegro) 24 Stunden gebraucht hätte um das Teil zu beschaffen, beschlossen wir unser Glück entlang des Weges in Peja (Kosovo) zu versuchen, dort gibt es eine ganze Straße mit Teiledealern von denen sich zwei auf Japanparts spezialisiert haben.

Mit abgebauter Koppelstange war das klonk - klonk Geräusch beim Einlenken natürlich weg. Im Prinzip kann man ganz normal fahren - es wankt nur etwas mehr.

In Peja konnte ich gleich im ersten Laden ein Ersatzteil chinesischer Herkunft für ganze 8€ erstehen.

Jetzt muss ich mal in Ruhe nach hochwertigem Ersatz schauen.....

Die Verschraubung war hier gar nicht das Problem, das war ja alles noch fest, Gewinde völlig unbeschädigt.

Der Schraubbolzen ist von der Kugel abgerissen. Vom Lastfall her sind das natürlich an der Stelle fast ausschließlich Scherkräfte - dafür sollte es ausgelegt sein.

Ich denke das war ein Fertigungsproblem welches bei "normalem" Gebrauch nicht zutage getreten wäre.

Die Folgen waren ja eher undramatisch.

Habe FEBI bestellt.

Das mit der Auflagefläche der Mutter kannst Du nach meiner Meinung vernachlässigen, schau dir den Kragen der Schraube auf der anderen Seite an, der ist noch viel kleiner und arbeitet sich auch nicht in den Querlenker ein. Und der Stabi ist gar aus Federstahl - da passiert nix.

oggsi_eggdschen

Man darf auch mal Glück haben!

Vielleicht 15km/h und mittlere Verschränkung auf einer geschotterten Dorfstraße mit Löchern.

Fahren kann man auch gut ohne, wie ich beschrieben habe. Dann muss man sich auf das Wanken einstellen.

Aber Du hast schon recht: Auf der Straße - eine flotte Kurve - und dann reißt das Ding - das gibt einen Impuls der schwer einzufangen sein wird.

Deswegen werden ja jetzt auch beide ausgetauscht!

Wenn das Auto länger stand - mehr als ein paar Stunden gab es beim Starten immer Kettengeräusche. Mit steigendem Öldruck war das Geräusch nach ein paar Sekunden verschwunden. Besonders ärgerlich da ich die Steuerketten im letzten Winter gemacht habe.

Hier ist der Grund:

Die Feder die eigentlich das Rückschlagventil zudrücken soll kam durch die Ölbohrung schon aus dem Spanner heraus. Der Deckel vom Ventil schwimmt funktionslos im Spanner herum, sodass bei fallendem Öldruck keine Kettenspannung mehr vorhanden ist.

Bleibt nur zu hoffen das der Rest vom FAI Kettenkit bessere Qualität hat.

Habe jetzt einen Kettenspanner von INA eingebaut - macht einen deutlich solideren Eindruck und ist ganz anders aufgebaut.

Waren 3 Stunden Arbeit.

Und dann noch mal eben Licht ins Dunkel gebracht.

Am Klimabedienteil war es ziemlich dunkel, nur der linke Regler hatte noch einen gewissen Lichtschein.

Also mal wieder die Mittelkonsole ausgebaut und das Bedienteil abgeschraubt.

Vor dem Auseinanderclipsen müssen vorne alle Regler abgezogen werden und hinten falls vorhanden der Schalter für den Ventilator im Rückraum abgeclipst werden.

Dann hat man die Platine vor sich und erkennt 3 Lampen die ihr Licht über Lichtleiter auf die Regler verteilen sollen. 2 davon durchgebrannt - die dritte auch schon ganz schwarz.

Über 4 Schrauben lässt sich die Lichtleitermimik abschrauben. Dann liegen die Lampen vor einem.

Dabei handelt es sich um Mini Glühbirnen 12 V 4mmDurchmesser ca. 8mm Länge eingeklebt in einen schwarzen Kunststoffsockel. Die unten aus dem Sockel heraustretenden Drähte sind in SMD Technik aufgelötet. Dabei wird der Sockel aufgeklebt und beim Erhitzen der ganzen Platine lötet sich dann das Bauteil fest. Echt super gemacht von Nissan!

Passende Lämpchen (Birne ohne Sockel) gäbe es für horrendes Geld (7€+) bei Amazon oder 100Stück bei Ebay (20€) direkt aus China dann aber mit 4 Wochen Lieferzeit.....

In meiner LED Kiste lagen noch ein paar chinesische T1 Sockel LED's z.B. Aschenbecherbeleuchtung. Die habe ich mit der Kombizange zusammen mit den Widerständen aus ihrem Sockel gezogen dann oben den Glaskörper soweit wie möglich abgefeilt.

Dies aus zwei Gründen:

1. Die Gesamtkonstruktion aus LED und Widerstand muss unter 10mm bleiben

2. Die LED's die ich gerade da hatte leuchten nur nach oben, wobei sie aber in der Anwendung zur Seite leuchten müssen. Ein angeschliffener Kopf verteilt das Licht schön in alle Richtungen.

Dann habe ich die Lampen mit der Kombizange von der Platine gehebelt und meine Konstruktionen aufgelötet. Dabei ist die Polarität zu beachten!

Wie ich dann rausgefunden habe ist der Pluspol sogar markiert durch einen schwarzen Punkt.

Alles wieder zusammengebaut - leuchtet wieder wie es soll!

PS:

mal eben waren auch wieder 2 Stunden.

Nachtrag:

So sehen die Birnchen aus:

Dann mal 28 Löcher ins Blech gebohrt:

und mit Rostschutz versiegelt.....

Fertig!