Na, seit ihr Ökofreaks auch schön auf ein E-Mobil am sparen?

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  • Sie sollten mal schlicht und ergreifend ab 2016 verbieten, Autos (PKW) einzuführen oder zu produzieren, die mehr wie 7L verbrauchen.


    Geht's noch?? :uzi:


    Autos mit einem Leergewicht von 2 t aufwärts sind nicht mit 7 ltr zu bewegen.


    Ich will keine Hutschachtel fahren die unter 7 ltr Diesel braucht.

    Ich bin ein Deutscher und noch dazu ein Westerwälder; das will soviel heißen wie zwei Deutsche!
    Peter Melander Graf von Holzappel

  • Ich find die Begrenzung auf 7 Liter ganz ok, allerdings beim Hubraum und nicht beim Verbrauch. :D
    Ich hab ne Zeitlang einen VW Up! als Firmenwagen bewegt, 75PS Fenterkurbeln und einmal nix an Ausstattung. Verbrauch war ziemlich identisch mit unserem 93er [lexicon]K11[/lexicon] mit ebenfalls 75PS. Dafür muss ich beim [lexicon]K11[/lexicon] die Fenster nicht von Hand kurbeln und [lexicon]ABS[/lexicon], [lexicon]ZV[/lexicon], Servo etc hat der auch. Ich frag mich echt wo der Fortschritt geblieben ist ?
    Fakt ist doch, durch diesen ganzen Dieselwahn in Europa haben die Hersteller übersehen ihre Benzinmotoren weiter zu entwickeln.
    Ein 2 Liter Diesel erreicht heute mit einem halben Dutzend Turbos drauf locker 200PS+, hält aber halt auch nur von 12 bis Mittag im Gegensatz zu einem klassischen Diesel der mal eben 350tkm erreicht hat. Dafür haut er jetzt Feinstaub raus, der, im Gegensatz zum alten Dieselruß, lungengängig und daher krebsfördernd ist.
    Die Amis haben weiter ihre Benziner verfeinert. Mit dem Ergebnis, dass ein aktueller 5.7 Liter Chrysler/Dodge Hemi im PKW auch deutlich unter 10 Liter bewegt werden kann, bei knapp 400PS wohlgemerkt. Das liegt natürlich auch daran, dass er sich einfach nur kurz über Leerlaufdrehzahl schütteln muss um an einer aktuellen Luftpumpe dranzubleiben.

    Internetforen sind eine typische Erscheinung der Generation ADS & SMS. Für einen Brief zu faul, für einen kompletten Satz zu dumm und für korrekte Grammatik zu cool.


  • Geht nicht gibts nicht :O


    Dazu muß man aber flexibel in der Rübe sein, um dahin zu kommen ;)


    Soviel zumindest zum Thema gehts noch ... bei mir SEHR gut und bei DIR interessiert es mich nicht die Bohne :D

  • Zitat

    Passt gerade in den Fred. Letztens eine Liste gesehen über den Anteil von Diesel, Benziner, Hybrid usw. In Japan und USA wars klar wobei mich Zahlen schon immer interessiert hatten. Diesel weiterhin eine Europa-Krankheit. :D Höchster Anteil von Elektro unter 1%! Ich bleibe bei Benziner. Am interessantesten ist China:
    http://indianautosblog.com/wp-…-Powertrain-world-map.jpg


    Nette Graphik. China ist echt geil :D


  • Schon mal festgestellt, daß das Beides Obst ist :O


    Ich will von A nach B und nach Hause von B nach A :O


    Dafür stehen viele Arten von Fortbewegungsmitteln zur Verfügung :O


    Es schmeckt halt unterschiedlich ... BEIDES letztendlich nur Obst, wenn man es schafft, seine Gefühle unter Kontrolle zu haben ;)


  • Ich find die Begrenzung auf 7 Liter ganz ok, allerdings beim Hubraum und nicht beim Verbrauch. :D
    Ich hab ne Zeitlang einen VW Up! als Firmenwagen bewegt, 75PS Fenterkurbeln und einmal nix an Ausstattung. Verbrauch war ziemlich identisch mit unserem 93er [lexicon]K11[/lexicon] mit ebenfalls 75PS. Dafür muss ich beim [lexicon]K11[/lexicon] die Fenster nicht von Hand kurbeln und [lexicon]ABS[/lexicon], [lexicon]ZV[/lexicon], Servo etc hat der auch. Ich frag mich echt wo der Fortschritt geblieben ist ?


    Der Fortschritt ist da geblieben, wo die Sicherheit vom [lexicon]K11[/lexicon] und vom Up! verglichen wird.
    Da kackt dein [lexicon]K11[/lexicon] sowas von ab, dass Du hoffst mit der Kiste keinen Unfall zu haben.



    Fakt ist doch, durch diesen ganzen Dieselwahn in Europa haben die Hersteller übersehen ihre Benzinmotoren weiter zu entwickeln.
    Ein 2 Liter Diesel erreicht heute mit einem halben Dutzend Turbos drauf locker 200PS+, hält aber halt auch nur von 12 bis Mittag im Gegensatz zu einem klassischen Diesel der mal eben 350tkm erreicht hat. Dafür haut er jetzt Feinstaub raus, der, im Gegensatz zum alten Dieselruß, lungengängig und daher krebsfördernd ist.


    Gefährliches Halbwissen in Sicht ! 8o


    Es ist kein Fakt, dass "die Hersteller" den Dieselwahn gefahren sind und vergessen haben, die Ottomotoren weiter zu entwickeln.
    Heute leistet ein Otto- oder Dieselmotor mehr als 100KW pro Liter! Das heißt, ein 2.0 Turbo hat 260PS, egal ob Otto oder Diesel. "Der Kunde", also auch Du!, ist im Allgemeinen daran schuld, dass der Hersteller das auf den Markt wirft, was gerade gefragt ist. Das sieht man schön am SUV-Wahn.


    Auch Halbwissen ist die Haltbarkeit. Die Materialbelastungsgrenze wurde in den 90er Jahren noch bei knapp 90PS (66KW) pro Liter gesetzt. Heute gibt es Motoren auf dem Serienmarkt, die 120KW pro Liter schaffen. Und, auch wenn meine Geheimhaltungsunterlagen dicker als dein Arbeitsvertrag sind, verrate ich Dir: Das ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange.


    Was die Haltbarkeit tötet sind die "Start-Stopp"-Geschichten. Das wiederrum hängt mit dem Schmierfilm, dem Lagerspiel und der Ölviskosität zusammen. Zu viel für hier.


    Was Fakt ist: Kleine Autos, mit 2Zyl oder 3Zyl. Otto-Turbo-Motor, ohne Schnickschnack, ohne Start-Stopp -> 4 Liter auf 100km sind problemlos für 200.000km machbar.
    Was auch Fakt ist: Das will keiner kaufen. Dicker, Breiter, mehr Ausstattung, mehr Leistung. Das will der Kunde sehen.



    Die Amis haben weiter ihre Benziner verfeinert. Mit dem Ergebnis, dass ein aktueller 5.7 Liter Chrysler/Dodge Hemi im PKW auch deutlich unter 10 Liter bewegt werden kann, bei knapp 400PS wohlgemerkt. Das liegt natürlich auch daran, dass er sich einfach nur kurz über Leerlaufdrehzahl schütteln muss um an einer aktuellen Luftpumpe dranzubleiben.


    Auch Blödsinn. USA kann keine Motoren. Wenn das einer Verfeinert hat, dann sind das deutsche Ingenieure.
    Hier kommt wieder der Kunde ins Spiel. Warum muss ein Amerikaner einen Wagen fahren, der in 8 unnütz großen Zylindern Sprit verbrennt, wenn es der 2 Liter 4Zyl (mit Aufladung) genauso weit bringt? Ah ja, ich vergas, die Penisverlängerung.


    Wieder das, von mir geliebe Beispiel, mit dem K10:
    1.2 Liter, Vergaser, simple Lambdaregelung.
    5 Liter bei verhaltener Fahrweise, 4.75L sind bei Oma-Style drin.
    Was braucht man mehr als Fahrzeug, um von A nach B zu kommen?
    Ah ja, die Penisverlängerung. Und das vorgeschobene Argument der Sicherheit.
    Dazu: Würden die Penisverlängerungsfahrzeuge (aka Audi Qx, VW SUV oder sonstige Müllautos) verhalten fahren, bräuchte man keine fahrende Sicherheitszelle.

  • Ich werde deine Weisheiten an die 3 Leute in meinem näheren Umfeld weitergeben, die alle 3 gerade bei deutlich unter 100.000km neue Motoren (2.0 BiTurbo Diesel) für ihre, ach so haltbaren, VW T5 für knapp 5-stellige Beträge bekommen haben :D
    Was die Verbräuche angeht, die gelogenen Drittelmix Angaben der Hersteller sind im Alltag so gut wie nie zu erreichen. Sobald man diese Turbo-Quietscheentchen auch nur ein klein bissel tritt um auch mal zügig voranzukommen saufen die grad mal noch schlimmer wie ihre Vorgänger.
    Was deine Geheimhaltungsvereinbarung betrifft. Viel Spass, sowas hatte ich auch mal, inkl. FBI Backgroundcheck, in einer Branche in der u.a. auch für den Automotive Bereich entwickelt wurde. Ich hab da einen sehr guten Einblick :]

    Internetforen sind eine typische Erscheinung der Generation ADS & SMS. Für einen Brief zu faul, für einen kompletten Satz zu dumm und für korrekte Grammatik zu cool.


  • Ich werde deine Weisheiten an die 3 Leute in meinem näheren Umfeld weitergeben, die alle 3 gerade bei deutlich unter 100.000km neue Motoren (2.0 BiTurbo Diesel) für ihre, ach so haltbaren, VW T5 für knapp 5-stellige Beträge bekommen haben :D :]


    Gerne. Aber beachte auch in dem Umfang die Verkaufszahlen. Wenn hier ein Nissanmotor ex geht, interessiert das höchstens den einen Besitzer. 1,25% Marktanteil, oder was ähnlich schlechtes hat Nissan hier?
    Wenn aber von 0,25% der verkauften VW jeder Motor ex geht, weinen alle los und finden auch 100 weitere Geschädigte, weil die Kisten, alleine in Deutschland, Millionenfach verkauft werden.



    Was die Verbräuche angeht, die gelogenen Drittelmix Angaben der Hersteller sind im Alltag so gut wie nie zu erreichen. Sobald man diese Turbo-Quietscheentchen auch nur ein klein bissel tritt um auch mal zügig voranzukommen saufen die grad mal noch schlimmer wie ihre Vorgänger.


    Das habe ich nicht kritisiert oder anders gesagt. In der Tat braucht ein Turbo, vor allem die Turbo-Otto Motoren, deutlich mehr Sprit bei Vollast als ein Sauger. Der Hintergrund ist ganz einfach: Turbomotoren werden heißer als Sauger. Die Menge an Energie, die pro Zeit vom Brennraum in das Kühlwasser übertragen werden kann, ist jedoch sehr begrenzt. Also ist der Hersteller im allgemeinen darauf angewiesen, mit Gemischanfettung den Brennraum vor dem Schmelzen zu bewahren. War früher, ist jetzt und wird auch immer so sein.


    Besonnene Fahrer werden den Vorteil einer früh steigenden Drehmomentkurve im Portmonai finden. Allen anderen Wünsche ich Jahresgehälter an Reparaturkosten und keine Kulanz, damit sie merken, wie Dumm sie sind.


  • ...
    Was Fakt ist: Kleine Autos, mit 2Zyl oder 3Zyl. Otto-Turbo-Motor, ohne Schnickschnack, ohne Start-Stopp -> 4 Liter auf 100km sind problemlos für 200.000km machbar.
    ...


    Genau das habe ich die ganze Zeit über befürchtet.
    200.000 km ist ja nicht gerade weit :( Gut, im reinen Stadtverkehr kriegt man Autos auch eher klein, aber 400.000 km ist eher die Marke, die mir so vorschwebt.


    Aus dem Grund kommt mir auch, so lange es noch anders geht, kein Miniaturmotörchen mit Zwangsbeatmung in den Hof!


    feti

    19.11.2010: P10-Langstreckentest unfreiwillig nach 11,2 Erdumrundungen beendet ;(

    09.12.2010: P10-Langstreckentest reloaded, back in business :] aktuell 333.104 km

    bis 02.11.2022: Sternenkreuzer W140 Endstand 447.980 km

    ab 07.11.2022: Sternenkreuzer W211 aktuell 260.000 km

  • Hallo [lexicon]K10[/lexicon],


    so einen Beitrag lese ich gern und ich freue mich sehr, daß Du dank Arbeit am Puls der Zeit sein darfst! Hiervon höre ich gerne mehr, vielleicht kannst Du ja auch noch mehr schreiben, ohne Deine NDAs zu verletzen.


    Ich möchte nur kurz zu denken geben, daß Deine 100kW/1L Hubraum im Motorradbereich bereits 1999 ein massengefertigtes Motorrad bei 1298 ccm 130kw (178PS) leisten konnte - die berühmte Hayabusa. Ohne Turbo und das ist 15 Jahre her!
    Auch vorher in den 90ern waren 1200ccm / 150PS mit Vergaser nicht unüblich (Kawasaki ZZ-R 1200). Beide Motorräder sind dafür bekannt, weit über 100' km zu schaffen, also ist auch die Haltbarkeit gegeben und das bei 11.000 RPMs roter Bereich! Meine Hayabusa nimmt sportlich bewegt um die 6,3L/100km, was ich für verflixt gut halte.
    Eine aktuelle BMW S1000RR (998 ccm auf 200+PS) schafft gar knappe 150kW/Liter, ist aber entsprechend kürzerlebend.


    Somit sind die "aktuellen Motoren" garnicht solche Wunderkinder, da auch hier sehr oft die Haltbarkeit <200' km als realistisch zu schätzen ist.


    Der Dieselwahn hatte doch die Benziner eine Weile aufgehalten, denn die Diesel-Entwickler haben nie den Benzin-Entwicklern gesprochen! Das war geradezu verpöhnt, ist ja schließlich auch was ganz anderes (Hinweis: stimmt nicht).
    Keine Hochdruck- und Direkteinspritung (erst neuerlich zu haben) bzw. höhere Kompressionen (siehe Mazda SkyActiv bzw. die alten GDIs von Mitsubishi ab 12:1), Magerbetrieb oder "Alltagstubos" (Saab hatte es versucht, aber die haben auch geschluckt). Das kam erst wirklich in den letzten 5 Jahren auf.


    Wo Du Recht hast: keiner will ein superkleines Auto, was bei 140 km/h am Ende ist. Wozu auch, das ist unpraktisch (wie transportiere ich auch nur mein Mountainbike? Oder einen Tisch? Ein Sofa?) und ab und zu öfter muss ich halt mal schneller von A nach B kommen oder habe längere Strecken vor mir.
    Was aber viele wollen ist ein praktikables Auto für viele Situationen (große Heckklappe, Laderaum), was im Langweil-Bummelbetrieb sehr sparsam ist (4L), aber auch am nächsten Berg sich nicht verschluckt und dann von mir aus auch 8L nimmt: Flexible Leistung bei flexiblem Verbrauch.


    Daß USA keine Motoren bauen kann, das wissen wir ja und ist durch extrem viele Beispiele und Baupläne hinreichend bekannt. Sie bauen recht einfache Motoren, was dem Umbau, Tuning bzw. Reparatur zugute kommt. Die Haltbarkeit ergibt sich durch geringe Drehzahlen (zB roter Bereich bei 5500) und große Hubräume bei recht geringer Leistung. Beim Verbrauch - nunja.
    Diffiziele und exakte Direkteinspritzungen ist nicht gerade etwas, was die Amis für wichtig halten. Und variable Ventilsteuerung haben sie glaube ich noch nichtmal entdeckt... (Nissans [lexicon]NVCS[/lexicon], 1987, beim 300ZX).


    Was will ich sagen: die Fahnenstange bleibt noch weit weit weg. Es muss nur endlich mal jemand bauen!


    Grüße,
    F


  • Ich hatte mir schon gedacht, dass Du darauf anspringst :D


    Hier geht es um die Farse der E-Mobil-Spritspar-Welle, die sich in Politik, Umwelt- und Automobilindustrie auftut.


    Ich kenne keine Allumfassende Lösung, aber aus meinen Erfahrungen im Beruf würde ich mir, wenn ich 50.000km und mehr im Jahr fahren muss, einen älteren Diesel mit, wieder verhältnismäßig, mehr Hubraum und wenig Leistung kaufen. Ein 2.0 TDI, auch gerne von VW, mit 120PS oder sowas. Geht nicht kaputt, weil wird nie ausgereizt.


    Der Charme des 10 Jahre alten Mittel- oder Oberklasseautos ist dann der Preis (Wertverlust u.ä.) sowie der Komtfort.

    • Offizieller Beitrag

    Da hast Du in vielen Punkten recht, Robert. Die aktuellen Turbobenziner sind, zumindest jene mit angemessenem Hubraum durchaus fein: strammer Durchzug bei niedrigen und mittlerrn Drehzahlen und daher im Alltag oft mit wenig Last sowie entsprechend sparsam fahrbar. Dazu durch das breit nutzbare Drehmomentplateau den vergleichbaren Dieseln überlegen, von den typischen rund 2l Mehrverbrauch (Energiegehalt Benzin-Diesel) mal abgesehen. Ich hoffe halt nur, das der 2.0 TSI in Sachen Steuerkette, Turbo und KW-Lager etc. auch tatsächlich lange hält.


  • Hallo [lexicon]K10[/lexicon],
    so einen Beitrag lese ich gern und ich freue mich sehr, daß Du dank Arbeit am Puls der Zeit sein darfst! Hiervon höre ich gerne mehr, vielleicht kannst Du ja auch noch mehr schreiben, ohne Deine NDAs zu verletzen.


    Diese betrifft nur die Daten der Hersteller sowie Neuentwicklungen die noch nicht draußen sind. Erfahrungswerte ohne einen Bezug auf Hersteller oder Fahrzeug sind private Meinungen und Erfahrungen, das geht.



    Ich möchte nur kurz zu denken geben, daß Deine 100kW/1L Hubraum im Motorradbereich bereits 1999 ein massengefertigtes Motorrad bei 1298 ccm 130kw (178PS) leisten konnte - die berühmte Hayabusa. Ohne Turbo und das ist 15 Jahre her!
    Auch vorher in den 90ern waren 1200ccm / 150PS mit Vergaser nicht unüblich (Kawasaki ZZ-R 1200). Beide Motorräder sind dafür bekannt, weit über 100' km zu schaffen, also ist auch die Haltbarkeit gegeben und das bei 11.000 RPMs roter Bereich! Meine Hayabusa nimmt sportlich bewegt um die 6,3L/100km, was ich für verflixt gut halte.
    Eine aktuelle BMW S1000RR (998 ccm auf 200+PS) schafft gar knappe 150kW/Liter, ist aber entsprechend kürzerlebend.


    Apfel und Birne ;)
    Kraft ist Masse mal Beschleunigung.
    Wenn der Brennvorgang das 50gramm "Kölbchen und Pleuelchen" von einen Motorradmotor mit div. 100m/s² beschleunigt, ist die Kraft, die das Material des Pleuels oder der Schmierfilm an der Lagerschale aufnehmen muss, ein trockender Furz aus dem Dünnpfiffdarm.


    Wenn aber die 800g Kombination aus einem Hubraummonster mit der selben, verhältnissmäßig passenden, Beschleunigung aus dem Brennvorgang nach unten gejagt wird, entstehen viele kleine Brocken und der ADAC muss Saugsand ausstreuen.


    Du siehst, dass hier die Menge der Bewegten Massen das ist, was die Haltbarkeit ausmacht.
    Schau dir doch mal die Motoren aus dem RC-Bereich an. 30.000U/min (das sind 500U/sek !) und mehr ist kein Ding. Der Kolben wiegt aber auch nur 2gramm.



    Somit sind die "aktuellen Motoren" garnicht solche Wunderkinder, da auch hier sehr oft die Haltbarkeit <200' km als realistisch zu schätzen ist.


    Das ist wieder Herstellersache. Man könnte einen 100KW/Liter irgendwas-Auflade Motor bauen, der eine Ewigkeit hält. Der Verkauft sich dann aber nur genau 1x, was wiederrum den Aktionären nicht gefällt.



    Der Dieselwahn hatte doch die Benziner eine Weile aufgehalten, denn die Diesel-Entwickler haben nie den Benzin-Entwicklern gesprochen! Das war geradezu verpöhnt, ist ja schließlich auch was ganz anderes (Hinweis: stimmt nicht). Keine Hochdruck- und Direkteinspritung (erst neuerlich zu haben) bzw. höhere Kompressionen (siehe Mazda SkyActiv bzw. die alten GDIs von Mitsubishi ab 12:1), Magerbetrieb oder "Alltagstubos" (Saab hatte es versucht, aber die haben auch geschluckt). Das kam erst wirklich in den letzten 5 Jahren auf.


    Halbwarheiten.
    Der Kunde will Diesel. Bekommt er. Das "neueste" wird angeboten, und in Otto wird kein Geld gesteckt, weil es nicht nötig ist.
    Als um 1988 alle Auto's einen KAT haben mussten, dauerte es kein halbes Jahr, dann waren alle Fahrzeuge dauerfest damit ausgerüstet. Die Hersteller wissen was in 20 Jahren kommt und Forschten schon vor 10 Jahren daran. Sowas liegt immer in der Schublade und wird erst herausgeholt, wenn es sein muss.



    Wo Du Recht hast: keiner will ein superkleines Auto, was bei 140 km/h am Ende ist. Wozu auch, das ist unpraktisch (wie transportiere ich auch nur mein Mountainbike? Oder einen Tisch? Ein Sofa?) und ab und zu öfter muss ich halt mal schneller von A nach B kommen oder habe längere Strecken vor mir.
    Was aber viele wollen ist ein praktikables Auto für viele Situationen (große Heckklappe, Laderaum), was im Langweil-Bummelbetrieb sehr sparsam ist (4L), aber auch am nächsten Berg sich nicht verschluckt und dann von mir aus auch 8L nimmt: Flexible Leistung bei flexiblem Verbrauch.


    1. Ich hab immer recht. :D
    2. Hier ist umdenken angesagt. Ich werde auf ewig und verdammt keinen Neuwagen fahren. Auch kein Auto größer als der [lexicon]K10[/lexicon]. Für die 3x im Jahr, wo ich wirklich Komfort oder Laderaum brauche frage ich jemanden der es hat. Kostet mich was mehr Sprit als der [lexicon]K10[/lexicon] und ein Dankeschön. Fertig. Cambio oder anderen Verleihern muss ich nichtmal "Danke" sagen, denn die freuen sich das ihr Lade- und/oder Komfortauto ein paar KM gemacht hat.



    Daß USA keine Motoren bauen kann, das wissen wir ja und ist durch extrem viele Beispiele und Baupläne hinreichend bekannt. Sie bauen recht einfache Motoren, was dem Umbau, Tuning bzw. Reparatur zugute kommt. Die Haltbarkeit ergibt sich durch geringe Drehzahlen (zB roter Bereich bei 5500) und große Hubräume bei recht geringer Leistung. Beim Verbrauch - nunja.
    Diffiziele und exakte Direkteinspritzungen ist nicht gerade etwas, was die Amis für wichtig halten. Und variable Ventilsteuerung haben sie glaube ich noch nichtmal entdeckt... (Nissans [lexicon]NVCS[/lexicon], 1987, beim 300ZX).


    Woran da der Hase im Pfeffer liegt, weiß ich nicht. Wir haben weniger mit Ami's zu tuen.
    Was dort aber dringend fehlt ist eine Ökosteuer. Wenn man mehr bezahlen muss, sprich wenn es an das eigene Portmonai geht, fangen die auch das Denken an.



    Was will ich sagen: die Fahnenstange bleibt noch weit weit weg. Es muss nur endlich mal jemand bauen!


    Nein. Diese Aussage werde ich weder bestätigen oder dementieren. Dafür habe ich, immernoch, zu wenig Einblick.



    Grüße,
    F


    Volle Namen sind schon ok :)


    Grüße,
    Robert

  • Ich bin immer noch der Meinung, dass Hubraum durch nichts zu ersetzen ist. Ausser durch noch mehr Hubraum :D
    Ein 5.9 Liter Cummins Turbo Diesel mit 300PS+ im Dodge Ram nimmt sich um die 12-13 Liter auf 100km im Alltagsbetrieb. Mit Wohnkabine etwa 2 Liter mehr, das braucht ein V6 Navara oder ein [lexicon]Y61[/lexicon] auch locker. Allerdings gibt Cummins die erste große Motorrevision bei 750.000 Meilen vor, davon träumt selbst Mercedes bei den aktuellen Modellen.
    In den letzten Jahren kommt allerdings noch eins oben drauf, die geplante Obsoleszenz. Es ist doch nicht mehr gewünscht, dass die Motoren/Fahrzeuge diese Laufleistungen erreichen. VW hat den Fehler eines extrem haltbaren und zähen Fahrzeugs beim Golf II gemacht, beim IIIer Golf haben sie den Fehler schnell wieder behoben :rolleyes:
    Und ob jemand sein Leben lang mit einer kleinen Nuckelpinne glücklich werden will, von mir aus. Mein Leben ist zu kurz um langweilige Autos zu fahren !
    Der [lexicon]K11[/lexicon] wurde angeschafft, weil er a, saubillig zu haben war und b, die Tiefgaragen in der Stadt nur 1,80 hoch sind.
    Ansonsten freu ich mich jeden morgen über den Klang meines gnadenlos unterforderten V8 (5.4 Liter, 230PS, irgendwas um die 580NM) mit seiner Steinzeittechnik (je eine obenliegende Nockenwelle und nur 2 Ventile pro Zylinder) der mich trotzdem, dank Gasanlage, billig durch die Gegend fährt. More Smiles per Mile :D


    Freek
    Die Amis haben nicht nur die Nockenwellensteuerung für sich entdeckt, sie waren auch die ersten, die mit Zylinderabschaltung etc gearbeitet haben.

    Internetforen sind eine typische Erscheinung der Generation ADS & SMS. Für einen Brief zu faul, für einen kompletten Satz zu dumm und für korrekte Grammatik zu cool.

  • Yeah. Nichts geht wie ein K10-K10 :D


    Ich bleibe auch bei meinem Schlurren. Damit fahre ich zwar nicht so Grün "wie nur irgend möglich", bin aber sauberer als jedes E-Fahrzeug.


    Von Feinststaub produzierenden Dieseln mal ganz abgesehen.

  • Jaa, absolut interessante Beiträge ;)


    Mich stören nur mal wieder diese pauschal-Vorurteile:


    Dickes Auto, dicker Motor = Schwanzverlängerung mit zu hohem Verbrauch.
    Kleiner zwangsbeatmeter Motor = sehr schnell kaputt und zu hoher Verbrauch, wenn man ihn tritt.


    Was ist schnell kaputt und wer braucht wirklich ne Verlängerung, das kommt auf den Einzelfall an meiner Meinung nach und diese Einzelfälle sind mir zu wenige, um Pauschalaussagen zu treffen.


    Ich werde es NICHT als zu schnell empfinden, wenn mir mein Motörchen mit ca 150 000km eines Tages um die Ohren fliegen wird, der ganze Wagen hat generell für mich nicht die Gene, als Saisonauto liebevoll behandelt und gepflegt uralt zu werden, es ist mein gewollter und gemochter Alltagswagen, mehr nicht. 9,09L bei langer sehr schneller Autobahnfahrt sind [lexicon]imho[/lexicon] auch nicht zu hoch ;)


    Desweiteren kenne ich auch Viele, die dicke Autos mit dicken Motoren fahren und ich finde die Autos geil und die Besitzer angenehm, einen mit Hang zur Schwanzverlängerung habe ich dabei noch nicht gefunden aber so manchen, der sein Auto sehr lange leben lassen will und angesichts der Tatsache, daß unser Planet sowies mit NUR sparsammen Autos nicht zu retten ist können sie auch gerne im Durchschnitt 9-14L damit verbrauchen, was [lexicon]imho[/lexicon] auch nicht viel ist bei den Brachialmotoren ;)


    Stören tun mich nur die vielen E-Auto Verblendeten, die mit ihrem oft oberflächlichem Wissen sich für die zukünftigen Retter der Welt halten .... und davon ist mir schon so Mancher begegnet , der Eines hat oder zukünftig haben will, letztendlich sind es [lexicon]imho[/lexicon] am stärksten die Unwissenden, die unseren Planeten zerstören :evil:

  • .......


    Stören tun mich nur die vielen E-Auto Verblendeten, die mit ihrem oft oberflächlichem Wissen sich für die zukünftigen Retter der Welt halten .... und davon ist mir schon so Mancher begegnet , der Eines hat oder zukünftig haben will, letztendlich sind es [lexicon]imho[/lexicon] am stärksten die Unwissenden, die unseren Planeten zerstören :evil:


    Hier hast Du den Finger drauf.
    Die Begeisterung für E-Autos hat längst religiöse Züge angenommen.
    Gruß

    "Wir ordnen und befehlen allen Ernstes, das die Advocati wollene schwarze Mäntel, welche bis unters Knie gehen, unserer Verordnung gemäß zu tragen haben, damit man die Spitzbuben schon von weitem erkennt."
    Erlass von Friedrich Wilhelm I. am 15.12.1726