Fahren auf Schnee

Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 9.573 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Bernierapido.

  • Hallo Leute!


    Ich oute mich mal als Flachlandbewohner (Niederrhein), der naturgemäß wenig auf Schnee unterwegs ist. Aber gestern war es soweit! 10 cm Neuschnee sorgt hier für ein mittleres Schneechaos. Mit 2WD war auf einer Schneedecke wenig los. Kein Wunder, unbeladen, Heckantrieb, Turbodiesel; erinnert an Elefantenballett. Mit 4WD war ich eigentlich ganz zufrieden, wenn man sich erinnert, dass die Fuhre zwar jede Menge Traktion hat, dadurch aber auch nicht besser bremst oder durch Kurven fährt.


    Mein Reimportierter läuft auf ContiTrac M&S 255/70/16.


    Nun würde ich gerne von Euch wissen, wieviel würden mir unter den beschriebenen Umständen "richtige" Winterreifen bringen? Wie stark nimmt der Verschleiß im Allradbetrieb auf Schnee zu?


    Vielen Dank!!

  • Na ja, D40 vollbringt halt auch keine Wunder.Geht halt konstruktionsbedingt ned anders.


    Winterreifen bringen im 2WD Betrieb ned die Welt weil einfach Masse fehlt...


    Verschleiß dürfte sich am Schneefahrbahn gegen Null bewegen, Aspahlt bekanntermaßen der 4WD Modus ned zu empfehlen.

  • Abseits des Ashphalts sind vernuenftige Reifen das A&O. Der beste 4WD bringt Dir nix, wenn die Reifen keinen Grip aufbauen koennen. Seitenfuehrungskraefte und Bremskraftuebertragung haengen zum groessten Teil von den Reifen ab.


    Also: das Gummi machts, wie immer. :perfekt:

  • in 4 WD und Grabber AT 2 bin ich ohne Probleme bei uns durch den Spessart :eek: getobt. Berg hoch berg runter, OHNE Probleme. Bleibt auch relativ sauber in der Spur, (Schnee) eis kannste knicken, was aber logisch ist.

  • Nun ja, ich hab zwar den D22 Navara, ist aber vom Fahrverhalten gleich.
    Ich hab die 255/65R17 Sommerreifen drauf und es geht ganz gut im 4WD.
    Es schlingert beim beschleunigen etwas, bleibt aber in der Spur und im Rückspiegel werden die normalos trotz Winterpneus schnell kleiner. :flipa:


    Bremsen geht dank ABS auch recht gut.


    In den Kurven muß man umdenken beim 4WD. Wenn es rausschiebt lenkt man weiter ein und gibt Gas. (Vorher üben) Dann ziehen die Vorderräder wieder in die Kurve rein und der leichtere Popo dreht nach außen. Dann nur leicht gegenlenken und es geht im Drift weiter.
    Aber das will auf einem (leeren) Parkplatz geübt sein! :polizei:


    LG, Alfred

  • ich glaub, für "flachlandtiroler" ist ein extra satz winterreifen nur rausgeworfenes geld. was den verschleiß angeht würde ich nur das fahren im "auto" empfehlen da ich alles andere nur als spielerei empfinde. wenn sich die strassenverhältnisse ändern und um eine enge kurve will is man eh nur am hin und her schalten. und wenn dann mal so viel schnee liegt das man es wirklich brauch, sind die strassen eh zu oder es liegt ein baum drauf!!!


    ich bin mit winterreifen und "auto" betrieb bis jetzt überall durchgekommen und hier liegt manchmal richtig was auf der strasse...


    mfG Roger

  • Zitat

    Original von Roger81
    ich bin mit winterreifen und "auto" betrieb bis jetzt überall durchgekommen und hier liegt manchmal richtig was auf der strasse...


    "auto" ist beim Navara leider nicht.

  • "auto" hatte ich im X-Trail, fehlt aber beim Navara. Da muss man dann schon mal öfter umschalten wenn man von schneebedeckter Straße in einen engen, nicht schneebedeckten Kreisverkehr fährt.
    Auch mit Anhänger von Schotter eng nach rechts auf Asphalt ist nicht ohne "Verspannung" möglich.
    Hatte dann schon mal das Gefühl, (beim AT) dass der Wagen nicht mehr fahren möchte.

  • Um mal die Frage zu beantworten:


    Ich hab auf meinem D22 2WD 255er Winterreifen drauf (Savero WT von GT Radial) und die sind (nicht nur im Schnee) um Welten besser als die originalen Bridgestone!!


    Die Bridgestone hatten zwar auch "M&S" draufstehen, aber ein Anfahren (auch ohne Gasgeben) war kaum möglich - schon gar nicht an Steigungen.

  • Zitat

    Original von Bernierapido
    Auch mit Anhänger von Schotter eng nach rechts auf Asphalt ist nicht ohne "Verspannung" möglich.
    Hatte dann schon mal das Gefühl, (beim AT) dass der Wagen nicht mehr fahren möchte.


    Das gilt aber auch für "Auto" im R51. Man braucht etwas mehr Platz beim abbiegen und muß auch mehr Gas geben um, denn auch im Auto-Modus treten Verspannungen auf.

    Ich bin ein Deutscher und noch dazu ein Westerwälder; das will soviel heißen wie zwei Deutsche!
    Peter Melander Graf von Holzappel

  • Zitat

    Original von Phryso
    denn auch im Auto-Modus treten Verspannungen auf.


    Welche aber bei nicht vollständig geschlossener Lamellenkupplung immer noch im Rahmen bleiben. Es sei denn, man tritt voll auf den Pinsel...

    Gruß
    André

    Anatidaephobie ist die Angst, von einer Ente beobachtet zu werden.

  • Ich fahre den Cooper Discoverer M+S (hat schneeflockesymbol)


    Ich wohn zwischen 2 Mittelgebirgen, zwar in der Ebene, aber es geht in fast jede Richtung hoch.


    Allein die bessere Nässegriffigkeit macht die Umrüstung sinnvoll.


    Auf Schnee geht kommt man mit sinnvollem Gaseinsatz sehr gut vorran,
    und mit Allrad gibt es überhaupt keine Probleme mehr.


    Bremsen geht auch wesentlich besser als mit den orginal Reifen.


    Und im Gelände steht der Reifen einem BFG AT kaum was nach.

  • Zitat

    Original von Ex-X-Trail-Fahrer

    Zitat

    Original von Phryso
    denn auch im Auto-Modus treten Verspannungen auf.


    Welche aber bei nicht vollständig geschlossener Lamellenkupplung immer noch im Rahmen bleiben. Es sei denn, man tritt voll auf den Pinsel...


    yup =)

    Ich bin ein Deutscher und noch dazu ein Westerwälder; das will soviel heißen wie zwei Deutsche!
    Peter Melander Graf von Holzappel

  • Hallo


    und welche Reifen soll man denn aufziehen?
    Ich suche welche die gut auf der Straße sowie im Gelände was sind, gibt es da einen Reifen der zu empfehlen ist!!


    Danke für Eure Antworten.


    Gruß Hale

    Fahrzeuge:
    Nissan [lexicon]D40[/lexicon] LE King Cap BJ. 2007 171PS mit DPF!
    Opel Astra H GTC BJ. 2009 90PS
    Audi Quattro Avant S4 wurde ersetzt durch einen V8 Camaro 6.Gen. :flipa::flipa::flipa:

  • Zitat

    Original von Harlekin6
    Hallo
    und welche Reifen soll man denn aufziehen?
    Ich suche welche die gut auf der Straße sowie im Gelände was sind, gibt es da einen Reifen der zu empfehlen ist!!
    Danke für Eure Antworten.
    Gruß Hale


    Wie Waldschrat schon sagte - Reifenwahl ist eigene Geschichte.


    Ich selbst fahre seit diesem Winter Nokian Hakkapelitta LT in 265/70 R17 und bin davon begeistert.
    Auf Straße sehr zielgenau und präzise zu fahren, wenn man sich an das leichte "Kippeln" über die recht hohen Profilblöcke in schnellen Wechselkurven gewöhnt hat (hat aber keinen Einfluss auf Spurhaltung), in Schnee absolut top und auch im Gelände mit einem guten AT-Reifen vergleichbar.
    Fängt allerdings auf der glatten Straße ab ca 70 km/h etwas an zu "singen" was sich dann mit der Geschwindigkeit steigert. Ist aber nicht wirklich laut.

    Bodenfreiheit und Drehmoment :perfekt:
    statt Tieferlegung und Spoiler


    Gruss Dietmar

  • Ich fahr seit 30000km den General Grabber AT2 in 265/70-17 auf dem D40 und bin damit sehr zufrieden.
    Auf der Strasse und im leichten Gelände und mit Anhänger keine Probleme.
    Aber wenn es glatt ist, sollte man sehr vorsichtig sein. An das singen gewöhnt man sich.
    Wie schon geschrieben, kann man glaube ich, sehr schlecht eine Empfehlung geben weil das immer subjektiv ist. Jeder Reifen hat seine guten und schlechten Eigenschaften.

  • Hallo!


    Ich komme aus Österreich und gehe gerne Skifahren - für mich ist das saisonale Umrüsten der Autoreifen so automatisch wie Zähne putzen.


    Es kommt halt immer aufs Einsatzgebiet an: Lebt man in Andalusien und fährt einmal im Winter nach Granada auf einen Skiausflug, dann wird es sich nicht lohnen extra einen Satz Winterreifen zu besorgen. Natürlich, falls man wegen der Sommerreifen auf Schnee einen Blechschaden hat, würde sich auch da ein Satz Winterreifen schnell amortisiert haben.


    Ich habe auf all meinen Autos immer auf gute, "zweckdienliche" Reifen geachtet, gerade auch beim Allradler. Es nutzen die besten Assistenz, Traktions, ABS, Allradsysteme nichts, wenn die Kräfte nicht übertragen werden können.
    In Mitteleuropa halte ich Winterreifen generell für sinnvoll, auch ohne Schneefahrbahn. Sommerreifen ziehen bereits ab +7°C gegenüber Winterreifen den Kürzeren, da ihre Gummimischung "härter" wird und sich nicht mehr so gut mit dem Untergrund verzahnen kann. In Kombination mit feuchter Straßenoberfläche wird das schnell zu einer Rutschpartie. Gerade Allradfahrzeuge sollten sehr gute Reifen haben, da Allrad meist auch mehr Gewicht bedeutet, welches in der Spur gehalten und schnell runtergebremst werden soll.


    Da kaufen sich die Leute relativ hochpreisige Fahrzeuge mit vielen Extras und geben sonst noch Geld für allen möglichen Krempel aus und dann wird beim dem Einzigen, was jemanden mit der Straße verbindet=Reifen gespart ... ich verstehs nicht.
    Während man auf Winterreifen fährt, werden die Sommerreifen daheim in der Garage geschont. Also von einem "Mehr" an Reifenverbrauch kann nicht die Rede sein, maximal eine Reifenverbrauchsverschiebung (was für ein Wort). Die einzige Zusatzinvestition ist ein zweiter Felgensatz und evtl. 40,- pro Jahr für zweimal umstecken lassen, falls man das nicht selber macht.


    Ich bin im Winter auf Vredestein 4trac extreme (glaub die heißen so) unterwegs und habe zwischen Oktober und April immer einen Satz Schneeketten mit an Bord.


    lg Christian